Nach seinem Erscheinen am Donnerstag muss das neue eFootball, der Nachfolger der beliebten Pro Evolution Soccer-Reihe, viel Kritik einstecken. Aufgrund verschiedenster Probleme hagelt es schlechte Wertungen der Nutzer auf der Spieleplattform Steam. Nach nur einem Tag wird das Fußballspiel zum schlechtesten Game aller Zeiten degradiert, wie ein Blick auf die Bewertungen zeigt.

Schlusslicht

"Die einzig logische Erklärung für den Zustand dieses Spiel ist es, dass Konami offenbar bankrott gehen will. Das ist gleichermaßen lachhaft wie traurig," schreibt etwa RascaLDiego in den Kommentaren. Er ist mit seiner Meinung nicht alleine. Nach über 10.000 Bewertungen erreicht eFootball gerade einmal 0,89 Prozent. Somit ist es das erste Spiel auf der Plattform, das unter ein Prozent "Spielspaß" von den Nutzern bekommt. Zuvor war Flatout 3 mit 1,52 Prozent das traurige Schlusslicht.

Der Frust der Spieler ist natürlich nicht objektiv, und es gibt mit Sicherheit schlechtere Spiele als das neue Fußballspiel von Konami. Schuld an der Misere ist der völlig missglückte Start des kostenlosen Spiels. Nach zwei Jahren Pause waren die Erwartungen der Community hoch – speziell weil der Entwickler im vergangenen Jahr die längere Wartezeit auf das Spiel damit begründete, dass man sich für die neuen Konsolen extra viel vorgenommen habe.

Auch wenn viel Zorn auf Steam durch den Schneeballeffekt der wachsenden Missgunst entstanden ist, sind große Teile der Kritik doch gerechtfertigt. Spieler verschwinden im Spiel einfach, die Online-Verbindung lässt (wieder einmal) zu wünschen übrig, und auch die Steuerung scheint überhaupt nicht ausgereift zu sein.

Lachender Zweite

Damit scheint das Rennen um die Fußballkrone endgültig entschieden zu sein. Gab es über viele Jahre dank der beiden Platzhirschen Fifa und Pro Evolution Soccer zwei Lager, dürfte sich Letzteres nun endgültig auflösen. Natürlich kann Konami hier noch nachbessern, was der Spielehersteller bereits online mehrfach versprochen hat – doch um einen solch missglückten Start wieder gutzumachen, braucht es wohl ein Fußballwunder. (aam, 1.10.2021)