Ein Blick auf das neue Design von Windows 11.

Foto: Microsoft

Was für die Smartphone-Welt Android ist, ist für PCs und Laptops Microsoft Windows: das meistgenutzte Betriebssystem der Welt. Und dessen neueste Version, Windows 11, wird ab heute an die ersten Computer ausgerollt. Zudem werden neue PCs künftig mit Windows 11 ausgestattet.

Auf einer Infoseite erklärt Microsoft, dass zuerst neue Computer das Update erhalten sollen. Weitere Geräte erhalten das Update später, basierend unter anderem auf ihrem Alter und ihrer Hardware. Nutzer von Windows 10 werden informiert, wenn das Update für sie verfügbar ist. Wer möchte, kann selbst aktiv werden und in den Windows-Einstellungen auf den "Nach Updates suchen"-Button klicken. Bis Mitte 2022 sollen alle Rechner ein Update erhalten haben, sofern sie die technischen Anforderungen erfüllen. Windows 10 soll noch bis Oktober 2025 von Microsoft mit Updates versorgt werden – spätestens dann wäre ein Umstieg äußerst ratsam.

Neue Hardware benötigt

In nicht wenigen Fällen bedeutet dies für Unternehmen und Privatpersonen allerdings, dass sie ihre IT erneuern müssen. So hat eine Untersuchung von 30 Millionen Desktop-PCs durch den IT-Management-Anbieter Lansweeper ergeben, dass nur 44,4 Prozent der Firmenrechner über einen Prozessor verfügen, der die Anforderungen erfüllt. Ähnlich sieht es beim Trusted Platform Module (TPM) aus, das Microsoft nun voraussetzt und das unter anderem bei der Verschlüsselung genutzt wird. Ein solcher Chip ist aber wiederum nur bei 52,55 Prozent der untersuchten Firmenrechner aktiv. Microsoft argumentiert die Notwendigkeit eines TPM damit, dass dadurch ein neues Niveau an Sicherheit geschaffen werde.

Doch auch ein anderer Faktor könnte Microsofts Pläne behindern, wie zuletzt eine Umfrage der Website Savings.com zeigte: Demnach wussten 62 Prozent der Befragten nämlich gar nicht, dass es Windows 11 überhaupt gibt. (stm, 5.10.2021)