Welche Reaktionen nehmen Sie in Ihrem Alltag wahr?
Foto: APA/dpa/Christophe Gateau

Er solle den Stern einpacken, sagte der Rezeptionsmitarbeiter eines Leipziger Hotels zu Sänger Gil Ofarim, sonst könne er ihn nicht einchecken. Gemeint war der Davidstern, den Ofarim an einer Kette um den Hals trug. Ein antisemitischer Vorfall, der seither für Protest und Aufregung in den sozialen Medien sorgte. Doch auch hierzulande ist man als Mitglied der jüdischen Glaubensgemeinschaft verstärkt Antisemitismus ausgesetzt. Insgesamt 562 Vorfälle erfasste die Antisemitismus-Meldestelle im ersten Halbjahr 2021, die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen vor zwanzig Jahren. Hanna Feingold, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, meinte im Mai dieses Jahres im STANDARD-Interview: "Die Frage ist: Soll man bleiben, soll man gehen, wann ist der richtige Zeitpunkt? Die Koffer sind auf jeden Fall schon wieder gepackt."

Von seinen Erfahrungen mit einem als jüdisch erkennbaren Nachnamen in Österreich erzählt dieser User:

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Wo erleben Sie im Alltag Antisemitismus? Macht Ihnen die Entwicklung Angst? Und wenn Sie nicht selbst betroffen sind: Welche Beobachtungen haben Sie dazu gemacht? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 7.10.2021)