Am kommenden Montag fällt in Vorarlbergs Schulen die Masken- und Testpflicht.

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Bregenz – Vorarlberg wird wieder zum Vorreiter in Pandemiezeiten. Als erstes Bundesland wird das Ländle ab Montag die verpflichtenden Covid-Tests für Schülerinnen und Schüler sowie das geimpfte Lehrpersonal aufheben. Auch der bisher obligatorische Mund-Nasen-Schutz muss in Schulgebäuden nicht mehr getragen werden. Für externe Personen gilt jedoch weiterhin ein verpflichtender 3G-Nachweis sowie Maskenpflicht, um sich in Schulen aufhalten zu können.

Das westlichste Bundesland weist aktuell mit 551 Fällen eine sehr geringe Zahl an aktiven Covid-Infektionen auf. 13 Erkrankte befinden sich derzeit in Spitalsbehandlung, weitere sechs brauchen intensivmedizinische Betreuung. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag bei 69,4 – österreichweit bei 144,1. Basierend auf dieser Ausgangslage sowie den Zahlen, die sich aus dem Frühwarnsystem mittels Abwasseranalytik ableiten lassen, entschied die Ampelkommission am Donnerstagabend, dass Vorarlberg als erstes Bundesland die Maßnahmen in den Schulen ab nächster Woche lockern kann.

Das Ländle wird erneut zur Pilotregion

Damit wurde dem Wunsch des Landes entsprochen, wie Bildungsreferentin und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) bestätigt: "Vorarlberg wird somit erneut Modellregion. Je mehr Schülerinnen und Schüler sowie Eltern immunisiert sind – durch Impfung, nach Genesung oder per Antikörpernachweis -, desto sicherer wird der Schulbetrieb funktionieren. Somit kann jede und jeder Einzelne einen Beitrag zum sicheren Schulbetrieb leisten." Schon im März 2021 wurden im Rahmen eines Pilotprojekts in Vorarlberg erste Lockerungen der Maßnahmen im Gastronomiebereich umgesetzt.

Die Möglichkeit freiwilliger Antigen-Testungen wird trotz Lockerung bestehen bleiben. Und sollte es dennoch zu Verdachtsfällen kommen, so kann die Bildungsdirektion für einzelne Klassen eine vorübergehende Test- und Maskenpflicht für die Dauer von maximal einer Woche anordnen. (ars, 8.10.2021)