Mehrere Provinzen waren von den Folgen des Sturms Kompasu betroffen.

Foto: AFP / Handout / Gonzaga Municipal Disaster Risk Reduction and Management Office

Manila – Ein schwerer Tropensturm ist über Teile der Philippinen gezogen und hat Erdrutsche und Sturzfluten ausgelöst. Mindestens neun Menschen seien getötet worden, elf weitere würden vermisst, teilte der nationale Katastrophenschutz am Dienstag mit. Betroffen waren unter anderem die Provinzen Benguet und Cagayan auf der Hauptinsel Luzon sowie die Inselprovinz Palawan im Westen. Die meisten Opfer sind den Angaben zufolge von Erdrutschen verschüttet worden oder ertrunken.

Der Tropensturm Kompasu, der auf den Philippinen Maring genannt wird, war laut örtlichem Wetteramt mit Böen von bis zu 125 Kilometern pro Stunde vor allem über den Norden des südostasiatischen Inselstaates gezogen. Die Behörde warnte wegen heftiger Regenfälle in der Region vor weiteren Überschwemmungen und möglichen Erdrutschen. Kompasu werde voraussichtlich noch am Dienstag von den Philippinen in Richtung Hainan in China ziehen, hieß es.

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Im November 2020 hatte der Tropensturm Vamco fast 70 Menschen getötet. Der bisher schlimmste Taifun Haiyan hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet. Mehr als vier Millionen Menschen mussten fliehen. (APA, 12.10.2021)