Zugleich berichtete die "Washington Post" am Montag, eine "toxische" Unternehmenskultur bei Blue Origin habe die Fortschritte der Firma gebremst.

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Elon Musk hat Jeff Bezos unter die Nase gerieben, dass er sich für erfolgreicher hält. Nachdem Amazon-Gründer Bezos auf Twitter seinen eigenen Werdegang lobte, konterte der Tesla-Chef am Montag kommentarlos mit dem Bild einer Silbermedaille. Musk ist in der Milliardärsrangliste des Finanzdienstes Bloomberg im Moment die klare Nummer eins mit 222 Milliarden Dollar (192 Milliarden Euro). Bezos folgt mit 191 Milliarden. Bei beiden basiert das Vermögen auf dem Wert ihrer Aktienbestände.

Die beiden Milliardäre sind nicht nur in den Reichenranglisten Rivalen, sondern vor allem im Weltraumgeschäft. Bezos' Weltraumfirma Blue Origin klagte jüngst gegen die Vergabe des US-Regierungsauftrags für ein Raumschiff zur Mondlandung an Musks Unternehmen Space X. Musk stichelte schon auch schon deswegen: "Man kann sich nicht zum Mond klagen, egal wie gut die Anwälte sind", sagte er im September auf einer Konferenz.

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Bezos hatte am Sonntagabend die Aufmachung eines Artikels des US-Wirtschaftsblattes "Barron's" aus dem Jahr 1999 bei Twitter gepostet, in dem Amazon und Bezos ein rasches Scheitern vorhergesagt wurde. "Lasst niemanden euch sagen, wer ihr seid", resümierte er.

Zugleich berichtete die "Washington Post" am Montag, eine "toxische" Unternehmenskultur bei Blue Origin habe die Fortschritte der Firma gebremst und den Wettbewerb mit Space X erschwert. Während das nicht schmeichelhaft für Bezos ist, zeugt der Bericht von der redaktionellen Unabhängigkeit der Zeitung: Sie gehört seit 2013 dem Amazon-Gründer. (APA, 12.10.2021)