Nach sieben Monaten Schließzeit öffnet das Wiener Gartenbaukino wieder seine Pforten. Unter der Leitung von Architekt Manfred Wehdorn wurde das Kino behutsam generalsaniert. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten fanden von Mitte März bis Mitte Oktober statt und wurden im Rahmen des Budgets von 3,3 Millionen Euro umgesetzt. Die Decke im oberen und unteren Foyer wurde komplett rekonstruiert. Sie besteht aus 475 reproduzierten Stuckplatten. Zu Beginn der Umbauarbeiten wurde eine Originalplatte entdeckt, anhand derer die neuen Platten gegossen wurden. Die Bar im unteren Foyer wurde in der ursprünglichen Größe neu gebaut und die Beleuchtungskörper im oberen und unteren Foyer teilrekonstruiert.

Die gut 650 seitlichen Wandpaneele im Saal, die aus Textil, Langloch, Rundloch und Holz bestehen, wurden alle gereinigt, repariert und instand gesetzt, inklusive der 60 Reflektorleuchten mit insgesamt 120 Glühbirnen. Die 736 Kinosessel wurden neu gepolstert und bezogen sowie die dazugehörigen 802 Stück Armlehnen abgeschliffen und neu lackiert. Der 30 Jahre alte Bühnenvorhang, der aus rund 325 Laufmeter Veloursstoff besteht, wurde in Europas "größter Waschmaschine", die sich nahe Wien befindet, gereinigt. Die Möblierung im Foyer wurde anhand der vorhandenen Pläne des Erbauers, Architekt Robert Kotas, nachgebaut. Nun erstrahlt das legendäre Kino in neuem Glanz. Robert Newald nimmt Sie mit auf einen fotografischen Rundgang. (Robert Newald, 15.10.2021)

Foto: Robert Newald
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