Foto: AFP, Yuri Cortez

Mit über 63.000 Dollar erreichte der Bitcoin im April dieses Jahres seinen bisherigen Rekordwert. Derzeit kratzt die Kryptowährung erneut an der 61.000-Dollar-Marke, und Analysten rechnen mit einem weiteren Anstieg, eventuell sogar zu einem Allzeithoch. Allerdings sind derartige Prognosen mit Vorsicht zu genießen, da das aktuelle Makroumfeld eventuell bereits ausreichend eingepreist wurde. Und es muss darauf hingewiesen werden, dass bei Krypto-Spekulationen zwar hohe Gewinne winken, aber auch extreme Verluste drohen.

Bitcoin-ETF

Nach sehr turbulenten Monaten, in denen es oft für den Bitcoin-Kurs auch bergab ging, sorgte die Ankündigung, dass der Handel mit Bitcoin-Indexfonds (ETFs) ab Dienstag an der Wall Street beginnen wird, für ein kontinuierliches Steigen des Wertes. Danach soll es für Investoren möglich sein, auf den Preis von Bitcoin auch über einen herkömmlichen Onlinebroker zu spekulieren. Das soll mehr Stabilität bringen und eine noch engere Verflechtung mit traditionellen Finanzmärkten herbeiführen.

Der sogenannte Pro Shares Bitcoin Strategy ETF wird der Erste sein, der käuflich zu erwerben sein wird. Ein ETF, also ein Exchange Traded Fund, bildet einen Index ab, etwa der 50 größten Firmen der Welt. Das Besondere an den neuen Bitcoin-ETF ist, dass man genau genommen nicht Bitcoin, sondern Futures, also Terminkontrakte, die auf den künftigen Preis der Krypto-Taler wetten, folgt.

Starke Schwankungen

Bisher verweigerte die US-Börsenaufsicht SEC allen Krypto-ETFs die Zulassung, wohl auch wegen der unglaublich starken Schwankungen der Währungen. Für Investoren ist diese neue Öffnung natürlich ein gefundenes Fressen, war es doch vielen bisher nicht erlaubt, in Kryptowährungen zu investieren. Auch für Otto-Normalverbraucher werden Anlagen in ETFs zunehmend greifbarer. Es bleibt abzuwarten, wie stabil diese Anlageform mittel- und langfristig ist. (red, 18.10.2021)