Es geht leise zu Ende mit der Telefonzellen-Ära. In den letzten zehn Jahren sank die ohnehin schon niedrige Nutzung um 97 Prozent.

Foto: APA/Eggenberger

Die kürzlich beschlossene Novelle des Telekomgesetzes bringt das endgültige Ende der Telefonzellen, berichtet der "Kurier". In der Novelle kämen die Telefonhüttln schlicht nicht mehr vor. In den vergangenen zehn Jahren, also schon mitten im Handyboom, sei die Nutzung noch einmal um 97 Prozent zurückgegangen. Noch gibt es 11.000 Telefonzellen in Österreich, betrieben werden sie von A1.

Rückbau

"Es ist zu erwarten, dass die Telefonzellen nach und nach zurückgebaut werden. Viele stehen ungenutzt in ländlichen Gebieten, zwischen Kirche und Bank", sagte Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR).

Genutzt werden sie laut A1 noch von Jugendlichen (wenn das Handyguthaben aufgebraucht ist), Handybesitzern mit leerem Akku, Menschen mit geringem Einkommen und sehr häufig von Touristen. (APA, 21.10.2021)