Beim Schlosswirtshaus starten viele Wander- und auch Mountainbikerouten.

Foto: Thomas Ruzicka

In der Nähe vom Waldbauern liegt der Steinkreis.

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Der Steinkreis, der wie eine gewöhnliche Lagerstelle aussieht, ist laut Schild eine vorchristliche astronomische Beobachtungsstätte.

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Die Blicke ins Land sind wunderschön.

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Gegen Ende der Wanderung sieht man auch auf das Schloss.

Foto: Thomas Ruzicka

Das imposante Schloss Krumbach, das hoch oben in der Buckligen Welt liegt, ist zwar für interessierte Besucher nicht geöffnet, rundherum befindet sich allerdings ein schönes Wandergebiet. Dieses ist von Wien aus schnell zu erreichen und bietet sich deshalb für Kurzausflüge an.

Das Schloss, dessen Ursprung bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, wurde vor ein paar Jahren von einem reichen russischen Ehepaar gekauft und in eine teure, internationale Privatschule für Jugendliche umgewandelt. Das putzige Schlosswirtshaus, das sich unterhalb des burgähnlichen Schlosses befindet, ist aber in Betrieb. Von hier gehen viele Wanderstrecken ab.

Unsere Runde war durchgehend und ordentlich beschildert. Der rot markierte Weg startet hier in Richtung Westen und ist meistens mit "Steinkreis-Wanderung" und später mit "Schloss" gekennzeichnet. In etwa drei Stunden führt die Runde eher flach durch eine waldreiche Gegend, den Hauswald. Teilweise ist der Weg eine Mountainbikestrecke.

Vorchristliche Stätte

Auch das Landhaus Simon ist des Öfteren angeschrieben. Es handelt sich dabei um ein altes Bauernhaus, bei dem man Schmankerl oder kleine Basteleien erstehen und auch etwas trinken kann. Beim Rückweg unserer Wanderung, die die Form eines Achters hat, werden wir hier wieder vorbeikommen.

Vom Landhaus dauert es noch etwa 40 Minuten bis zum Steinkreis, dem Highlight der Wanderung. Kurz davor liegt in einer kleinen Senke die Anlage des "Waldbauern". An diesem Bauernhaus muss man oberhalb vorbei. Es geht über Wiesen hinein in den Wald. Obwohl der Steinkreis "Blickplatz" genannt wird, liegt diese "vorchristliche astronomische Beobachtungsstätte" – wie uns ein Schild mitteilt – im Wald.

Der schattige Platz besteht aus zehn großen Granitgneisen mit einer Feuerstelle in der Mitte. Danach zurück zum Landhaus Simon – und dann ein kleineres Stück auf Asphalt, auf einer eher unbefahrenen Landstraße. Kurz nach dem Biokräuterhof Adamek geht es zum Ausgangspunkt. Man wandert einen Waldweg hinunter, entlang einer für diese Gegend erstaunlich tiefen Schlucht. (Johanna Ruzicka, 28.10.2021)

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