Foto: Ifixit

Das 25 Euro teure Apple-Putztuch sorgt weiterhin für Erheiterung. Stand zunächst der hohe Preis für ein Stück Stoff im Mittelpunkt, war kurz darauf die Verwunderung groß, als das Poliertuch sogleich auf Monate hinaus ausverkauft war. Die ultimative Ehre wurde dem Putztuch aber nun vom Reparatur-Blog Ifixit zuteil. Dieser unterzog es neben den Macbooks Pro seinem strengen Test – mit wenig überraschendem Ausgang.

0 von 10 Punkten bei Reparierbarkeit

Auch wenn die Ifixit-Analyse natürlich nicht bierernst zu nehmen ist – machen sich die Tester dennoch die Mühe, das Material genau zu analysieren. Dieses erinnere an die Mikrofaser-Oberfläche auf der Innenseite des iPad Smart Covers. Bei genauerem Hinsehen entpuppe sich das Tuch zudem als zwei Tücher, die zusammengeklebt wurden. Wer mit seinem Kauf nicht ganz zufrieden sei, könne diese auseinanderreißen und bekomme so immerhin zwei Tücher für 19 Dollar – oder eben 25 Euro.

Die wahre Schönheit gegenüber einem stinknormalen alten Putztuch entfalte das Apple-Luxusobjekt allerdings unter dem Mikroskop. "Winzige Fasern aufwändig ineinander verwoben, vereinen sich, nicht nur um ein Putzwerkzeug zu werden, sondern ein Objekt der Schönheit, das seinerseits wert wäre, gesäubert zu werden", schreibt Ifixit. Am Ende gibt es in puncto Reparierbarkeit aber die Höchststrafe: 0 von 10 Punkten – auch weil das Tuch von der eigentlichen Aufgabe, die Macbooks Pro zu analysieren, abgelenkt habe.

iFixit

Akkus von Macbooks Pro leicht tauschbar

Gewohnt umfassend und seriös ist hingegen das Auseinandernehmen der neuen Macbooks ausgefallen. Auch wenn diese mit einer Bewertung von 4 von 10 für die Reparierbarkeit eher am unteren Ende angesiedelt sind, gibt es dennoch einiges Positives zu vermelden. So sind die Akkus bei den neuen Modellen relativ einfach zu tauschen. Auch das Display und viele Einzelteile wie das Trackpad und die Lüfter können Ifixit zufolge ausgetauscht werden.

Abzüge für die Reparierbarkeit gibt es einmal mehr aufgrund der nicht austauschbaren Speicherblöcke. Aber auch die verklebten Lautsprecher und vielen Pentalob-Schrauben, für die man eigenes Werkzeug benötigt, sowie Software-Sperren und ein praktisch irreparables Keyboard machen die neuen Pro-Geräte von Apple nicht unbedingt zu reparierfreundlichen Geräten. (step, 31.10.2021)