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Die Impfquote ist von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. In Oberösterreich und Salzburg sind die Menschen weniger impffreudig. Oberösterreich ist mit 57,6 Prozent der Gesamtbevölkerung Schlusslicht, gefolgt von Salzburg mit 58,8 Prozent. Der Tennengau ist seit Wochen der Salzburger Problembezirk bei der Impfbereitschaft – Ausreisebeschränkungen und verstärktes Impfangebot, das nur mäßig angenommen wird, inklusive.

Die niedrige Impfquote korreliert in vielen Bezirken Österreichs mit Ausreisekontrollen. Denn per Erlass des Gesundheitsministeriums liegt bei einer Impfquote von unter 60 Prozent der Schwellenwert für Maßnahmen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 500, und die wird freilich vielerorts bereits überschritten.

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Perg, Steyr-Land und Vöcklabruck, wo die Impfquote unter 60 Prozent liegt, dürfen seit Dienstag nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete verlassen. Damit ist bereits mehr als ein Drittel der 18 oberösterreichischen Bezirke von Ausreisekontrollen betroffen. Und auch in Niederösterreich finden seit Dienstag in Waidhofen an der Ybbs Ausfahrtskontrollen statt.

Burgenland ist Impfkaiser

Insgesamt liegt Niederösterreich mit einer Impfquote von 65,3 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von der Steiermark mit 63,3 Prozent, Wien mit 61,9, Vorarlberg mit 61,4, Tirol mit 60,9 und Kärnten mit 59,2 Prozent.

Spitzenreiter ist mit 70,1 Prozent der Gesamtbevölkerung weiterhin das Burgenland. Der Impfmotivator Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat ja eine Art Tombola mit insgesamt 1.000 Preisen angekündigt, wenn das Ziel 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung überschritten werde. Das Impfziel dürfte das Burgenland nun diese Woche erreichen, am Dienstag fehlten noch 84 Personen. Nun ist Doskozil zuversichtlich, "dass wir da deutlich drüber liegen werden". (Stefanie Ruep, Wolfgang Weisgram, 2.11.2021)