Der deutsche Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer macht Mut: Die Zukunft der Autoindustrie werde ökologisch sein und für noch mehr Jobs sorgen, sagt er beim Videotalk "STANDARD mitreden" ."Die Elektrifizierung ist voll im Gang", so Dudenhöffer, das Rennen sei entschieden. Die Autos der Zukunft werden emissionsfrei und selbstfahrend sein. Niemand in der Autoindustrie brauche Angst haben, die Leute würden weiter gebraucht: als Designer, Softwareexperten, in Batteriefabriken.

Prompt hakte der Politikwissenschafter Ulrich Brand ein, der zum Wandel in der Autoindustrie in Österreich geforscht hat. Nur Flotten zu elektrifizieren bringe zu wenig, es brauche Konzepte für einen Rückbau der Autoindustrie, für weniger Individualverkehr. Woher sollten all die Rohstoffe für Batterien in Zukunft kommen, was geschehe mit dem fehlenden Platz in den Städten? Dudenhöffers Replik: Der Weg führe ins Mittelalter zurück.

Woher kommt die ganze Energie?

Der Schlagabtausch sollte einer von vielen sein in einer hochqualifizierten und hitzigen Debatte. Mit dabei: Klimaministerin Leonore Gewessler, der Chef der Industriellenvereinigung, Georg Knill, und Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des Dachverbands für Erneuerbare Energie Österreich.

Anlass der Debatte: Eine Reihe von Klimaschutzmaßnahmen werden derzeit umgesetzt, etwa in Österreich und der EU. Auch Unternehmen engagieren sich vermehrt. Wie verändert das unsere Welt, bringt der Klimaschutz den Wachstumsturbo? Antworten gibt es auch dazu im Video: Wie schnell kann der Ausbau erneuerbarer Energien gehen, und wie viel unseres Strombedarfs lässt sich damit decken? Wer wird sich das E-Auto leisten können?

Gestritten wurden auch über die Rolle der Industrie: Was brauchen die Unternehmen in Österreich, wo stehen sie bei Ökologisierung, ist Wasserstoff der Energieträger der Zukunft? (Andreas Müller, Anna Caroline Kainz, 7.11.2021)