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Ein Verbot will Schweden EU-weit

Foto: Reuters / Tyrone Siu

"Krypto-Assets gefährden die Energiewende", titelt die schwedische Finanzaufsichtsbehörde eine Stellungahme zum Mining von Kryptowährungen. Demnach sollen die Auswirkungen auf die Umwelt so schwerwiegend sein, dass sie Schwedens Erfüllung der Klimaziele gefährden könnten, berichtet "Golem". Als Lösung empfiehlt die Behörde ein Verbot von Proof-of-Work-Mining, da es große Mengen Strom braucht.

Als Verteidigung dieser Mining-Mechanismen wird häufig die mögliche Nutzung erneuerbarer Energien ins Spiel gebracht. Diese könnten Kryptowährungen klimafreundlicher machen und sogar bei der Energiewende helfen. Geht es nach der Finanzaufsicht könnte jedoch gerade die Nutzung von erneuerbarem Strom zum Problem für Schweden werden.

Denn, so die Begründung, verfügbare Ressourcen müssen "für die Entwicklung von fossilfreiem Stahl, die Großbatteriefertigung und die Elektrifizierung unseres Verkehrssektors" verwendet werden. Wenn man hingegen ein umfangreiches Mining von Krypto-Assets zulassen würde, könnte es knapp werden, heißt es in der Stellungnahme.

Risiken

Darüber hinaus hebt die Finanzaufsicht zahlreiche Risiken hervor, die überwiegen würden: "Die Risiken für Verbraucher sind erheblich, und Krypto-Vermögenswerte werden häufig für kriminelle Zwecke wie Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Ransomware-Zahlungen verwendet."

Ein entsprechendes Verbot des Krypto-Minings will die Behörde am liebsten EU-weit etablieren. Mechanismen mit geringerem Stromverbrauch soll laut den Berichterstattern hingegen zulässig bleiben. (red, 6.11.2021)