Welche Vorsichtsmaßnahmen treffen Sie?
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Schon früh weiß man speziell als weiblicher Teenager über die Gefahr von K.-o.-Tropfen Bescheid. "Lass niemals dein Getränk unbeaufsichtigt stehen", bläuen einem die Eltern ein, sobald man als Jugendliche oder Jugendlicher anfängt, abends fortzugehen. "Nimm keine offenen Getränke von Fremden an."

Es geschieht schnell und unauffällig. Ein paar Tropfen, eine pulverartige Substanz, geruch- und weitgehend geschmacklos, ins Getränk gemischt – oder, wie es in England in letzter Zeit öfter vorkam, im Gedränge via Spritze injiziert. Plötzlich ist man benommen, verspürt starken Schwindel, wird wehrlos und leicht manipulierbar. Dass einem ein K.-o.-Mittel verabreicht wurde, wird einem oft erst im Nachhinein bewusst. Im besten Fall wurde man von Freundinnen oder Freunden sicher nach Hause gebracht. Im schlimmsten Fall wurde der wehrlose Zustand, in dem man sich befand, ausgenutzt, und man wurde Opfer sexueller oder körperlicher Gewalt – auch wenn von dieser neben körperlichen Spuren oft nur eine vage Erinnerung oder das Gefühl bleibt, das etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Ein traumatisierender Kontrollverlust für die Opfer.

Auch im STANDARD-Forum teilen Betroffene ihre Geschichten:

Haben Sie die Vermutung oder die Gewissheit, dass Ihnen einmal K.-o.-Mittel verabreicht worden sind?

Wie war die Situation? Wurde Ihnen von Anwesenden geholfen? Welche Auswirkungen hatte diese Erfahrung auf Ihr Sicherheitsgefühl? Was raten Sie Betroffenen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 11.11.2021)