Die Spitzen der Grazer Koalition, Elke Kahr (rechts, KPÖ), Michael Ehmann (SPÖ) und Judith Schwentner (Grüne), haben sich auf die Ressortverteilung im Stadtsenat geeinigt.

Foto: APA / ERWIN SCHERIAU

Graz – Die Koalitionsverhandlungen in Graz gehen ins Finale. Am Freitag entscheiden die Bezirksleitungssitzung der KPÖ, die Mitgliederversammlung der Grünen und der Regionalvorstand der SPÖ über den Abschluss der Koalitionsvereinbarung. Schon am Dienstagabend wurden allerdings die Ressortzuständigkeiten im Stadtsenat festgelegt und die übrigen Parteien darüber informiert.

Demnach wird die künftige Bürgermeisterin Elke Kahr, angetreten als KPÖ-Spitzenkandidatin, für Soziales, Wohnen sowie Frauen und Gleichstellung zuständig sein und ihre Stellvertreterin Judith Schwentner von den Grünen den Bereichen Planung, Mobilität und Klimaschutz vorstehen. Gesetzt sind zudem die weiteren KPÖ-Stadträte Manfred Eber und Robert Krotzer. Eber übernimmt die Finanzagenden, Krotzer wird weiterhin für Gesundheit, Pflege und Integration zuständig sein. Die SPÖ verfügt über keinen Sitz im Stadtsenat.

Wirtschaft, Bildung, Familie für ÖVP

Auch die ÖVP wird mit "verantwortungsvollen und wichtigen Aufgaben" betraut, erklärt Kahr in einer gemeinsamen Aussendung mit Schwentner und SPÖ-Klubchef Michael Ehmann. Denn Ziel sei eine neue Kultur des Miteinanders im Grazer Rathaus, man wolle mit allen Parteien auf Augenhöhe reden. Für die ÖVP-Stadträte sind der Mitteilung zufolge unter anderem das Kulturamt, die Abteilung für Wirtschaft und Tourismusentwicklung, die Baubehörde sowie die Bereiche Sport, Jugend, Familie und Bildung vorgesehen. Dem Stadtrat der FPÖ wird das BürgerInnenamt übergeben.

Am Samstag wollen Kahr, Schwentner und Ehmann über die Ergebnisse ihrer Versammlungen berichten. (red, 9.11.2021)