Bild nicht mehr verfügbar.

Emma Raducanu ist überraschend an Wang Xinyu gescheitert.

Foto: REUTERS/Leonhard Foeger

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Nummer 106 der Welt steht im Viertelfinale.

Foto: REUTERS/Leonhard Foeger

Linz – Der erste Auftritt von Emma Raducanu beim Tennis-WTA-Turnier in Linz ist gleichzeitig der letzte gewesen. Die topgesetzte US-Open-Siegerin unterlag nach einem Auftakt-Freilos am Dienstag im Achtelfinale der Chinesin Wang Xinyu mit 1:6,7:6,5:7. Die Nummer eins der Upper Austria Ladies war dabei im Finish am Oberschenkel angeschlagen. Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde hingegen die Rumänin Simona Halep, die gegen Aliaksandra Sasnowitsch aus Belarus mit 7:5,6:3 gewann.

Medical Timeout

Raducanu verschlief den Start in der TipsArena völlig, der erste Satz war schnell mit 1:6 verloren. Auch danach hatte sie Mühe, ins Spiel zu finden, kämpfte sich allerdings ins Tiebreak und stellte den Satzausgleich her. Durchgang drei war ähnlich spannend. Bei 4:5 musste Raducanu wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel ein Medical Timeout nehmen, konnte danach noch zwei Matchbälle abwehren und auf 5:5 stellen. Wang nahm ihrer Gegnerin aber postwendend wieder den Aufschlag ab, da diese einen Volley leichtfertig ins Aus setzte. Das war die Vorentscheidung, ihre dritte Chance, das Match zu beenden, ließ sich die Nummer 106 der Tenniswelt nicht mehr entgehen.

"Ich bin super happy, wir haben beide ein großartiges Match gespielt. Ich habe auch nach den vergebenen Matchbällen versucht, weiter an mich zu glauben und mich auf mein Spiel zu fokussieren", sagte die 20-Jährige. Sie bekommt es nun im Kampf um den Halbfinaleinzug mit Alison Riske zu tun. Die auf Position acht eingestufte US-Amerikanerin schaltete die Julia-Grabher-Bezwingerin Alize Cornet mit 6:4,6:4 aus. Für Raducanu hingegen endete das dritte Turnier in Folge nach dem sensationellen Triumph in Flushing Meadows alles andere als wunschgemäß.

Halep nach 1:38 Stunden weiter

Die als Nummer zwei gesetzte Halep erarbeitete sich eine schnelle 4:0-Führung, musste nach einem Einbruch in der Folge aber noch zittern, bis das 7:5 in der Tasche war. Im zweiten Satz ließ sich die Favoritin die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, sie servierte nach 1:38 Stunden zum 6:3 aus. Damit hat die 30-Jährige ihr bestes Abschneiden auf Linzer Boden sicher, war sie doch bei dem Turnier bisher nur 2012 im Einsatz, wo im Achtelfinale Endstation gewesen war.

Als zweite Hürde wartet auf die ehemalige Weltranglistenerste und 22-fache WTA-Turniersiegerin die auf Position sieben eingestufte Italienerin Jasmine Paolini, die die Chinesin Zheng Saisai mit 6:1,2:6,6:4 bezwang. "Mein Return muss besser werden und auch die Präsenz auf dem Platz", wusste Halep. Ebenfalls im Viertelfinale vertreten sind Danielle Collins (USA-3/6:1,6:2 gegen die Belgierin Greet Minnen), Alison van Uytvanck (BEL/6:0,6:3 gegen die Ukrainerin Lesia Zurenko) und Jaqueline Cristian (ROU), die von der Aufgabe der Schwedin Rebecca Peterson beim Stand von 5:2 profitierte. (APA, 9.11.2021)