Mehr als 3.000 Menschen liegen momentan aufgrund einer Covid-Infektion in den österreichischen Krankenhäusern – Tendenz steigend. Berichte über volle Intensivstationen und ausgelaugte Ärztinnen, Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger und andere, die im Gesundheitssystem tätig sind, ließen in den vergangenen Wochen aufhorchen. Auch der Begriff Triage war plötzlich wieder aktuell – ebenso wie die Verschiebung geplanter Operationen, die viele Menschen dringend benötigt hätten.

In welchem Bereich arbeiten Sie im Krankenhaus?
Foto: imago images/ZUMA Wire

Spät, aber doch wurde mit dem Lockdown eine Maßnahme ergriffen, um die Situation zu entschärfen und den steigenden Infektionszahlen gegenzusteuern. Für viele, die im medizinischen Bereich arbeiten, ist diese späte Entscheidung aber lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Seit Beginn der Pandemie sind die Zustände und die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus, vor allem in den Wintermonaten, eine enorme Belastung geworden: von der stundenlangen, körperlich anstrengenden Arbeit mit Maske – oder gar Covid-Schutzausrüstung –, über Krankenstände bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zu Überstunden, um die Situation bewältigen zu können. Manche ziehen aufgrund der Überarbeitung und der misslichen Arbeitsbedingungen bereits eine Kündigung in Erwägung. Dieser Beitrag gibt einen Einblick und zeigt die Missstände auf, mit denen Pflegerinnen und Pfleger schon längere Zeit konfrontiert sind:

Auch auf Twitter berichtet medizinisches Personal von der Situation und der Enttäuschung über die Politik:

Wie sieht die Situation in Ihrem Krankenhaus aus?

In welchem Bereich sind Sie dort tätig, und welchen Einfluss hat die aktuelle Lage auf Ihre Arbeit? Haben Sie oder Kolleginnen und Kollegen bereits das Handtuch geworfen oder darüber nachgedacht? Wie blicken Sie auf die kommenden Wochen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 25.11.2021)