Passagiere steigen in eine Maschine, die sie nach Doha, Katar, bringt.

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Kabul – Die deutsche Bundesregierung hat am Mittwoch mit einem ersten eigenen Charterflug 329 Personen aus Afghanistan ausgeflogen. Der Flug sei zu Mittag in Afghanistan mit dem Ziel Doha gestartet, teilte das Auswärtige Amt mit. Es handle sich um Ortskräfte und Schutzbedürftige samt deren Angehörigen. Die Bundesregierung danke Katar für die Mithilfe, dass der Flug möglich war. Katar organisiert derzeit den sehr eingeschränkten Betrieb auf dem Flughafen in Kabul.

Ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums sagte, dass zudem 13 afghanische Fluglotsen nun in die Liste der Ortskräfte aufgenommen worden seien. Eine Prüfung von deren Werkverträgen habe ergeben, dass es sich im Rahmen des Ermessensspielraums um reguläre Arbeitsverträge gehandelt habe.

Berlin versucht seit der Machtergreifung der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan auf dem Landweg und mit Flügen Menschen aus dem Land zu bringen, die entweder für deutsche Stellen gearbeitet hatten oder die als besonders schutzbedürftig eingestuft werden. (APA, 10.11.2021)