Die Stoakoglhütte ist Ausgangspunkt der Wanderung.

Foto: Thomas Ruzicka

Das Almenland ist für Wanderer gut beschildert.

Foto: Thomas Ruzicka

Am Anfang geht es kurz flach, dann steil hinauf zum Gipfel.

Foto: Thomas Ruzicka

Das Gipfelkreuz des Plankogel auf 1.531 Metern.

Foto: Thomas Ruzicka

Vom Gipfelkreuz hat man eine tolle Rundumsicht.

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Auf den Alm- und Waldwegen geht es retour.

Foto: Thomas Ruzicka

Der Naturpark Almenland in der Oststeiermark ist eines der größten zusammenhängenden Almgebiete Mitteleuropas. Hier gibt es 125 Almen und unzählige Wanderwege. Wenn man, so wie die Autorin, großen Respekt vor Kühen hat, ist der Herbst eine gute Jahreszeit, um diese Kulturlandschaft zu entdecken. Dann hat der Viehabtrieb bereits stattgefunden, und die Milchkühe sind wieder im Tal in ihren Ställen. Die vielen Weiden, die man in der Gegend unweigerlich passieren muss, sind ohne Rinder zu queren – was auch dann von Vorteil ist, wenn man mit einem Hund unterwegs ist.

Von den vielen Tourenvorschlägen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen haben wir uns für die leichte und kurze Rundwanderung auf der Sommeralm entschieden, vor allem weil die Gegend dort wunderschön ist. Dabei geht es von der urigen Stoakoglhütte weg auf das frei stehende Gipfelkreuz des Plankogel mit 1.531 Metern. Bei Sonnenschein und Windstille ist das Wandern in dieser freien, hohen Landschaft mit den "mugeligen", grasbewachsenen Almhügeln und der weiten Sicht auf die Berge wirklich beeindruckend.

Das steilste Stück am Anfang

Der Rundwanderweg ist gegen den Uhrzeigersinn angeschrieben, das heißt, man ginge vom Stoakogl-Parkplatz auf einem Forstweg mit dem Schild "Rundweg um den Plankogel" leicht abwärts durch Wald (also noch vor der Stoakoglhütte rechts weg). Auf Anraten von Einheimischen haben wir aber die umgekehrte Richtung gewählt: Um die Hütte herum und danach sehr bald steil hinauf auf den Plankogel. Dann zum Windrad leicht hinunter (ab dann rote Markierung) und auf den Almen in einem großen Bogen im Uhrzeigersinn wandern. Erst danach geht es durch den Wald.

Diese Richtung hat den Vorteil, dass man das steilste Stück am Anfang hat und den ersten Teil nicht hinuntergehen muss, was den Knien gut bekommt. Der Nachteil dieser Runde im Uhrzeigersinn ist, dass man bei Abzweigungen genau schauen muss, weil die meisten Schilder von der Richtung, von der wir kommen, nicht gleich zu sehen sind. Das Phänomen, dass Rundwanderwege nur in eine Richtung angeschrieben sind, ist im Tourismusland Österreich häufig, wenn auch nicht verständlich. (Johanna Ruzicka, 11.11.2021)

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