Die Show, die per Selbstdefinition nach langer "Sommerpause" nun immer mittwochs (20.15 Uhr) auf ProSieben wiederkehrt, muss erst den hinreichenden Grund für ihre Exhumierung liefern.

Foto: ProSieben

Es gibt da jenen alten Spruch, wonach jedem Anfang ein Zauber innewohne. Im Falle von "TV total", das am Mittwoch mit Sebastian Pufpaff statt Stefan Raab Wiederauferstehung feierte, will man mitleidig aber eher "Einmal ist keinmal!" rufen und die Hoffnung in die Zukunft verlegen. Ja, die Show, die per Selbstdefinition nach langer "Sommerpause" nun immer mittwochs (20.15 Uhr) auf ProSieben wiederkehrt, muss erst den hinreichenden Grund für ihre Exhumierung liefern.

Okay, Pufpaff wirkt dynamisch, kommt per Feuerwehrstange herab statt per Stufen. Okay, seine Bewunderung für den fahrbaren Showmastertisch und die "Nippelboard"-Knöpfe ist verständlich. Langfristig wird das aber schiefgehen. Auch wird es nicht reichen, das Format nur als Mix aus versteckter Kamera (Pufpaff versucht, travestieartig als Helene Fischer verkleidet, das "Wetten, dass..?"-Gelände zu betreten) und Schadenfroh-TV auszurichten. Und: Immer nur den alten Gottschalk verhöhnen ist ja auch fantasie- und pietätlos. (Ljubiša Tošić, 11.11.2021)