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Vom Malaysia-Tiger (Panthera tigris jacksoni) gibt es nur mehr rund 200 Exemplare in freier Wildbahn.

Foto: AP/A.E. Araiza/Arizona Daily Star

Der seltene Malaysia-Tiger könnte nach Auffassung von malaysischen Regierungsexperten in zehn Jahren ausgestorben sein. Wenn keine "drastischen außerordentlichen Maßnahmen" ergriffen würden, könnten die Raubkatzen bald gänzlich vom Planeten verschwunden sein, sagte der Parlamentarier Wan Junaidi am Donnerstag.

Malaysischen Medien zufolge leben derzeit noch höchstens 200 malaysische Tiger (Panthera tigris jacksoni) in freier Wildbahn – dabei sind sie das Nationaltier des südostasiatischen Landes. Die Art werde voraussichtlich in fünf bis zehn Jahren komplett ausgestorben sein, so Junaidi im Parlament. Um dies noch zu verhindern, würden Schutzprojekte für die Tiere jetzt deutlich ausgebaut. Der Malaysia-Tiger ist eine Unterart des Tigers.

Lebensraumverlust

Die Weltnaturschutzunion IUCN führt die Spezies in ihrer roten Liste als kritisch bedroht und geht von insgesamt maximal 80 bis 120 "erwachsenen Exemplaren" aus. Die Tiere leiden vor allem unter dem Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Die Regenwälder werden abgeholzt, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen. Zusammen mit Indonesien ist Malaysia einer der Hauptproduzenten von Palmöl. (APA, 11.11.2021)