Die Planung am Tablet ist – Achtung!– kinderleicht.

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Den Grundriss der neuen Wohnung habe ich zentimetergenau mit allen Ecken und Heizkörpern nachgezeichnet, auch sämtliche Möbel konnte ich virtuell maßgetreu nachbauen. So war es mir ein Leichtes, die Einrichtung der neuen Wohnung, die etwas kleiner war als die alte, noch vor dem Umzug zu planen. Das war vor fünf Jahren, das Programm hieß Sweet Home 3D und funktionierte tadellos. Das zu große Ecksofa wurde vor dem Umzug mit einem Freund getauscht: Er hatte eine kleine Couch, wollte eine größere. Ein schöner Zufall.

3D-Einrichtungsplaner gab es natürlich schon damals mehrere; wenn ganze Häuser am Computer in 3D geplant werden (das nennt sich dann BIM), wäre es ja auch komisch, wenn es für die Bewohnerinnen und Bewohner nicht auch allerlei nützliche Anwendungen gäbe. Mit Roomstyler lassen sich beispielsweise unterschiedliche Stile für einen Raum ausprobieren, mit Room Sketcher kann man Grundrisse selbst zeichnen und nach Belieben einrichten, dabei sind jeweils zumindest die Grundfunktionen kostenlos. Auf Roomeon lassen sich Möbel von bekannten Herstellern einfügen.

Zweimal übersiedelt

Eigene Planer für Küchen gibt es natürlich auch. Nicht nur von Herstellern, sondern auch herstellerunabhängige. In der App Küche 3D lassen sich zunächst die Raummaße eingeben, danach kann man ganz viele verschiedene Kastln und Geräte herumschieben, wie es das Herz begehrt. Auch die Oberflächen lassen sich beliebig ändern.

Ich hab’s schon ausprobiert, funktioniert super. Jetzt muss ich allerdings nur noch einen Hersteller finden, der sie mir genau so baut. Unsere Küche wurde nämlich schon zweimal übersiedelt ... Aber das wissen aufmerksame Leserinnen und Leser dieser Kolumne natürlich längst. (Martin Putschögl, 12.11.2021)