Michael Roher, "Kali kann Kanari". € 15,– / 144 Seiten. Jungbrunnen, Wien 2021. Ab acht Jahren.

Eigentlich fing alles mit Popcorn an. Lisbeth und ihr kleiner Bruder Kali vergessen Reste davon auf dem Balkon und finden dort am nächsten Tag einen hungrigen Papagei mit Punk-Frisur. Sie nehmen ihn auf, taufen ihn Hubert, und er bekommt einen alten Käfig von Opa Udini, der früher ein Zauberkünstler war. Wie praktisch!

Alle schließen den Nymphensittich sofort ins Herz, auch wenn Mama den Besitzer finden will. Und genau das bringt Spannung in die turbulente Geschichte. Lisbeth hat nämlich nicht nur eine beste Freundin, sondern auch einen Erzfeind, der Kentucky heißt und der wohl etwas mit dem Papagei zu tun hat.

Und dann taucht auch noch eine Vermisstenanzeige auf, die exakt auf Hubert passt. Lisbeth erzählt ihre Geschichte selbst, und das macht viel Spaß.

Tauche ein in witzige Dialoge, Situationskomik und herrliche Illustrationen in kräftigem Orange! Schließlich gibt es ein Happy End, das Lisbeth so nie geahnt hätte.

Der Autor und Illustrator Michael Roher hat den heuer erstmals vergebenen Christine-Nöstlinger-Preis für Kinder- und Jugendliteratur erhalten.