Die Hoffnung lebt.

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Österreichs Frauen-Eishockey-Nationalteam hat am Samstag im Olympia-Qualifikationsturnier in Füssen im zweiten Match die erste Niederlage kassiert. Nach dem überraschenden 3:0 am Donnerstag gegen Deutschland setzte es ein 0:1 (0:0,0:1,0:0) gegen Dänemark. Dennoch lebt die Chance der Österreicherinnen auf eine Teilnahme an den Winterspielen 2022 in Peking, für die Gruppen-Endrang eins nötig ist.

Um dies zu schaffen, wird am Sonntag Schützenhilfe von Deutschland – am Samstag 4:1-Sieger über Italien – benötigt. Sollten die als Favorit ins Turnier gestarteten Gastgeberinnen gegen Dänemark nicht höher als mit vier Toren gewinnen und Österreich gleichzeitig das noch punktlose Schlusslicht Italien besiegen, wäre die ÖEHV-Frauen-Auswahl erstmals bei Olympia dabei. Dänemark würde gegen Deutschland schon ein Remis nach regulärer Spielzeit für Rang eins reichen.

Gegen Österreich fuhren die Däninnen einen am Ende verdienten Sieg ein. Die heimische Auswahl hatte über weite Strecken Probleme mit dem Forechecking der von Beginn an spielbestimmenden A-Nation. Zwar fand Österreich vor allem im Mitteldrittel die eine oder andere vielversprechende Gelegenheit vor, das Goldtor gelang aber den Däninnen durch Maria Peters (38./PP).

Es war dies das erste Gegentor der Österreicherinnen im gesamten Turnier und in der insgesamt zwölften Unterzahl-Phase. Davor hatte man gegen Deutschland acht Mal und gegen Dänemark drei Mal eine numerische Unterlegenheit unbeschadet überstanden.

ÖEHV-Teamchef Jari Risku zeigte sich mit dem Auftritt seiner Spielerinnen zufrieden. "Ich bin stolz auf mein Team, aber wie jeder gesehen hat, war das das erwartet harte und knappe Spiel. Aber das Buch, die Geschichte ist noch offen. Wir bereiten uns jetzt auf Italien vor und wollen diese Partie natürlich gewinnen", sagte der Finne. Auch Kapitänin Anna Meixner gab sich zuversichtlich. "Wir haben von Anfang an nicht so ins Spiel gefunden, die Däninnen haben viel Druck gemacht. Aber es ist noch nichts verloren." (APA, 13.11.2021)