Die Daten sollen von denselben Personen stammen, die die Zertifikate zuvor ausgestellt haben.

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Ausweisdaten, die Sozialversicherungsnummer, Adresse und Telefonnummer: Im Darknet und auf Telegram stehen aktuell personenbezogene Daten von 500.000 Menschen aus Moskau und Umgebung zum Verkauf. Gemeinsam haben Betroffene offenbar, sich ein gefälschtes Impfzertifikat beziehungsweise einen PCR-Test ausgestellt haben zu lassen, berichtet "Heise".

Die Information stammt von einem russischen Daten-Leaker namens Evgeny A., der einen eigenen Telegram-Kanal namens "Eye of God" betreibt. Gegenüber der russischen Tageszeitung "Kommersant" sagte er, dass es mehrere solcher Datenbanken gebe, wobei die größte eben 500.000 Einträge enthalte.

Centbeträge

Veröffentlicht wurden die Daten laut ihm von denselben Personen, die die Impfzertifikate zuvor verkauft haben. Pro Person verlangen diese offenbar 0,40 Euro, den russischen Berichterstattern wurden 1.000 Datensätze für umgerechnet 104 Euro angeboten. Es scheint also, als würden die Anbieter doppelt abkassieren wollen. (red, 15.11.2021)