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Die Sicherheitslage in Haiti ist prekär. Immer wieder geraten Polizei und Gangs aneinander.

Foto: AP / Matias Delacroix

Istanbul – Gut vier Monate nach dem Mord an Haitis Präsident Jovenel Moïse ist nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu ein Verdächtiger in Istanbul festgenommen worden. Der Mann sei von Interpol gesucht und am Flughafen der türkischen Metropole gefasst worden, berichtete Anadolu am Montagabend. Er war demnach auf dem Weg von den USA nach Jordanien. Über die genauen Vorwürfe wurde zunächst nichts bekannt.

Von Kommandotruppe erschossen

Der 53-jährige Moïse war in der Nacht auf den 7. Juli in seiner Residenz von einer schwerbewaffneten Kommandotruppe überfallen und erschossen worden. Seine Ehefrau wurde dabei angeschossen und überlebte schwer verletzt. 26 Täter sollen kolumbianische Söldner gewesen sein, bei den übrigen beiden handelt es sich angeblich um US-Amerikaner haitianischer Herkunft. Sie sollen sich als Agenten der US-Antidrogenbehörde DEA ausgegeben haben. Die kolumbianische Staatsführung hat 13 Ex-Soldaten der eigenen Streitkräfte als mutmaßliche Beteiligte identifiziert. (APA, 16.11.2021)