Felix Gottwald will nicht von der FPÖ instrumentalisiert werden.

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Wien – Der durch regierungskritische Äußerungen zur Corona-Krise aufgefallene Felix Gottwald hat sich gegen eine Vereinnahmung durch die FPÖ rechtlich zur Wehr gesetzt. Die Partei hatte den am Montag veröffentlichten offenen Brief des dreifachen Olympiasiegers benutzt, um ein Sujet mit Gottwalds Worten in sozialen Medien zu verbreiten. Dem Salzburger war das laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" vom Dienstag offenbar gar nicht recht.

Demnach beauftragte er eine Anwaltskanzlei damit, die FPÖ aufzufordern, "mit sofortiger Wirkung alle Postings in Ihren sozialen Medien, bei denen Sie unseren Mandanten Herrn Felix Gottwald verwenden, einzustellen bzw. unverzüglich vom Netz zu nehmen und zu löschen". Gelöscht waren die Beiträge am Dienstagabend freilich noch nicht. Entfernt wurde einzig das Bild von Gottwald in den entsprechenden Beiträgen.

Gottwald hatte am Montag seinen Rückzug als Vorsitzender der Breitensportkommission der Bundes-Sport GmbH bekanntgegeben. Er habe jegliches Vertrauen in die Politik verloren, schrieb er auf Facebook. Als nachweislich "Gesunder, der mit vernünftigen und sinnvollen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sehr verantwortungsvoll umgeht", werde er jetzt wie Millionen andere vom sozialen und damit auch vom sportlich bewegten Leben ausgegrenzt. (APA, 16.11.2021)