Kommt nicht auf die Playstation: "Elder Scrolls 6".

Foto: Bethesda

Vor kurzem hat The Elder Scrolls 5: Skyrim seinen zehnten Geburtstag gefeiert. Und während sich Fans im nächsten Rerelease der Saga, der Anniversary Edition, wieder einmal am Himmelsrand austoben können, heißt es weiter "bitte warten" für den sechsten Teil. Denn bevor daran auf vollen Touren gearbeitet wird, will das Studio Bethesda Starfield auf den Markt bringen. Dessen Release ist für November 2022 angesetzt.

Für einen Teil der Spielerschaft gibt es aber jetzt schon eine Hiobsbotschaft. Begründet ist diese darin, dass Microsoft vor einem Jahr Zenimax gekauft hat, jenen Konzern, zu dem auch Bethesda gehört. Wie Phil Spencer, Leiter der Xbox-Abteilung, gegenüber "GQ" verrät, wird Elder Scrolls 6 nicht für die Playstation 5 auf den Markt kommen.

Teil des "Komplettpakets"

Auch wenn er es nicht so formuliert, wird Microsoft populäre Marken aus dem Zenimax-Bestand – darunter auch Doom und Wolfenstein – nutzen, um sich gegen Sonys Dominanz am Konsolenmarkt abzusichern. Dabei pusht man die eigene Konsole, wie auch die Xbox-Plattform am PC sowie den Spieleabodienst Gamepass und Cloudgaming.

Bethesda Softworks

"Es geht nicht darum, andere Plattformen zu bestrafen", sagt Spencer. "Ich bin fest der Überzeugung, dass alle Plattformen weiter wachsen können. Doch für Xbox will ich, dass wir das Komplettpaket aus allem, was wir haben, in die Schlacht werfen. Das gilt für Elder Scrolls 6. Und das gilt auch, wenn ich an jede andere unserer Marken denke."

Weitere Zukäufe geplant

Schon Starfield, von dessen technischen Errungenschaften auch der Skyrim-Nachfolger profitieren soll, wird nicht für die Playstation umgesetzt werden. Tatsächlich ist das wohl eine rein geschäftliche Entscheidung, denn technisch lässt sich die Exklusivität kaum begründen. Die neuen Konsolen von Microsoft und Sony sind sich im Unterbau sehr ähnlich, beide basieren auf x86-Plattformen von AMD.

Spencer hegt auch große Zukunftspläne. So deutet er an, dass Zenimax wohl eher nicht der letzte große Zukauf für Microsofts Spieleuniversum gewesen ist. Wen man noch auf dem Wunschzettel hat, verrät er allerdings nicht. An größeren Marken herrscht aber auch so kein Mangel. Vor kurzem brachte man Forza Horizon 5 an den Start, in einem Monat folgt Halo Infinite, dessen Multiplayer-Teil in der Betaversion bereits jetzt kostenlos spielbar ist. (gpi, 17.11.2021)