Gehören auch Sie zu den Betroffenen?
Foto: APA/BARBARA GINDL

An besorgniserregenden Nachrichten herrscht in diesen Tagen leider kein Mangel. Die Infektionszahlen schnellen in Rekordhöhen, Krankenhäuser und medizinisches Personal sind schwer überlastet. Doch es kommen eben nicht nur Corona-Patientinnen und -Patienten in die Krankenhäuser des Landes. Menschen erkranken weiterhin schwer, haben Unfälle und bedürfen ärztlicher Betreuung in einem Spital. Diese muss nun aber wegen der zahlreichen Corona-Intensivfälle zurückgefahren werden. Allein in Oberösterreich wurden zwischen 1. und 9. November 352 Operationen abgesagt – 30 Prozent aller Eingriffe, die für diesen Zeitraum eingeplant waren. Nun müssen laut Gesundheitsholding noch weitere OPs abgesagt werden. Auch in Wien wurden bereits im September planbare Operationen verschoben.

Walter Hasibeder, Präsident der Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (Ögari), erklärt den Prozess: "Zunächst werden planbare, nicht lebensnotwendige Operationen wie orthopädische sowie andere elektive Eingriffe verschoben. Dadurch werden anästhesiologisches Pflegefachpersonal, Fachärztinnen und -ärzte für Anästhesie und Intensivmedizin freigespielt, die dann Intensivpatientinnen und -patienten auf zusätzlich geschaffenen Intensivplätzen medizinisch versorgen." Je nach Belagssituation der Intensivstationen wären in der Folge aber auch onkologische, herzchirurgische und neurochirurgische Planeingriffe gefährdet. Für die Betroffenen und deren Angehörige oft eine große mentale und körperliche Belastung:

Wie steht es um Ihren Operationstermin?

Wurde Ihnen oder Menschen in Ihrem Umfeld die Operation aufgrund überlasteter Stationen verschoben? Wie geht es Ihnen physisch und psychisch in dieser Zeit? Und falls Sie in einem Spital arbeiten: Wie sieht die Situation auf Ihrer Station aus? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 18.11.2021)