A1 engagiert sich schon seit Jahren für den heimischen E-Sport und versucht so die junge Zielgruppe für die eigene Marke zu begeistern.

Foto: A1

Nach 2019 hat der Mobilfunker A1 erneut eine Studie in Auftrag gegeben, die über das Gamingverhalten in Österreich Zahlen und Fakten zusammengetragen hat. Hintergrund ist das starke Engagement von A1 in der eigenen E-Sport-Liga, weshalb auch Informationen zur heimischen E-Sport-Szene in der Studie nicht fehlen.

Milliardenbusiness

Die Gaming- und E-Sport-Branche hat sich weltweit schon lange zu einem Milliardenbusiness entwickelt. Über den österreichischen Markt gibt es allerdings nur selten aussagekräftige Zahlen. Den Beweis, dass auch hierzulande Gaming und das professionelle Computerspielen auf dem Vormarsch sind, will man mit den Ergebnissen jetzt antreten und einem breiteren Publikum zugänglich machen.

Dass vor allem junge Menschen sich für den Bereich Gaming interessieren, ist keine Überraschung. Bei den unter 25-Jährigen ist das Interesse an E-Sport überproportional hoch. Mit 48 Prozent interessiert sich fast die Hälfte der Befragten für E-Sport. Auch die Anzahl der Gamerinnen und Gamer in Österreich ist seit 2019 auf 56 Prozent gestiegen, das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zu 2019. Mehr als ein Fünftel der Zielgruppe der 14- bis 24-Jährigen verfolgt mindestens einmal pro Woche E-Sport-Events oder -Übertragungen.

Wie auch schon die Umfrage 2019 ergeben hat, sind E-Sport-Konsumenten mehrheitlich relativ jung, häufig männlich und befinden sich tendenziell häufiger in Berufs- und Schulausbildungen. In Österreich liegt der Anteil an Gamern bei 44 Prozent, und auch bei den E-Sports-Übertragungen und -Events schalten mittlerweile knapp 25 Prozent Frauen ein. Das Durchschnittsalter liegt mittlerweile bei 34,3 Jahren, während E-Sport-Konsumentinnen und -Konsumenten mit rund 29,7 Jahre tendenziell jünger sind.

Die beliebtesten Games sind nach wie vor "Fifa" (32 Prozent) und "Call of Duty" (31 Prozent), die bereits 2019 ganz vorne lagen. Neu unter den ersten drei ist der Evergreen "Minecraft" mit 28 Prozent. Im Gegensatz dazu liegen bei der A1-E-Sport-Community "League of Legends" (60 Prozent), "Minecraft" (46 Prozent) und "Valorant" (43 Prozent) auf den Spitzenplätzen der selbst gespielten Games. "League of Legends" und "Valorant" werden auch in der A1-E-Sport-Liga gespielt, weshalb das Ergebnis ebenfalls nicht überraschend ist.

Auch bei der durchschnittlichen Spielzeit pro Woche zeigen sich Unterschiede: Während die Gamer rund 10,1 Stunden pro Woche spielend vor Smartphone, Konsole oder PC/Laptop verbringen, sind es bei der A1-E-Sport-Zielgruppe rund 21,4 Stunden pro Woche.

Die Grafik zeigt die wichtigsten Erkenntnisse der Studie.
Foto: A1

Smartphone vorne

Bei der Wahl der Spieleplattform gibt es keine großen Veränderungen: An erster Stelle steht weiterhin das Smartphone (75 Prozent), gefolgt von PC/Laptop (55 Prozent) und schließlich den Spielkonsolen (45 Prozent). Als Motivation für Gaming gaben die meisten an, dass es Spaß macht und sie vom Alltagsstress ablenkt beziehungsweise entspannt. Bei den E-Sport-Konsumenten werden die Wettkämpfe und die Fähigkeiten der E-Sportler als Gründe angeführt.

Neue Erkenntnisse brachte die Studie vor allem über den Status von E-Sport und die Professionalisierung der nationalen E-Sport-Szene. 46 Prozent aller Gamer spielen oder spielten im Verein oder für eine Organisation. Damit wäre knapp jeder zweite Mensch, der auf dem Smartphone oder der Konsole spielt, schon einmal bei einer Organisation oder einem Verein gewesen – das wirkt etwas hoch gegriffen, erklärt sich aber durch die Gruppe der Befragten.

Die Studie inkludierte 1.000 repräsentativ Befragte, davon 561 Gamer, die mindestens einmal pro Woche Computerspiele spielen, 500 E-Sport-Konsumenten, die mindestens einmal pro Woche E-Sport-Events/-Übertragungen schauen und 100 Mitglieder der A1-E-Sport-Community. (red, 18.11.2021)