Blick auf die vom Bürgerkrieg zerstörte Stadt Mogadischu.

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Ein bekannter somalischer Investigativjournalist ist am Samstag in Mogadischu bei einem Selbstmordanschlag getötet worden. Abdiazis Mohamud Gulled, Direktor des Senders Radio Mogadischu, war bereits in der Vergangenheit Ziel von Anschlägen gewesen. Mindestens zwei weitere Menschen wurden verletzt, unter ihnen ein anderer bekannter Journalist, berichtete die Polizei. Die radikalislamische Terrormiliz Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag.

Der ermordete Journalist hatte vor allem zu Terrorismus in dem Land am Horn von Afrika recherchiert. In Somalia und der Hauptstadt Mogadischu kommt es immer wieder zu schweren Anschlägen und bewaffneten Auseinandersetzungen mit mutmaßlichen Al-Shabaab-Kämpfern. Ziel der Angriffe sind Sicherheitskräfte und Regierungseinrichtungen, aber auch Hotels, Märkte und andere öffentliche Einrichtungen. Das Land gilt seit Jahren als eines der besonders gefährlichen für Journalisten. (APA, 21.11.2021)