Unter den Spielen finden sich viele, die auf Geschicklichkeit oder das Lösen von Rätseln setzen.

Foto: Fire Totem Games

Ein 2D-Pixelshooter, eine 3D-Spinne und ein Action-Titel in VR, bei dem man sich selbst helfen muss. Die nominierten Spiele für den diesjährigen "Live Pitch of Austrian Games 2021" zeigen einmal mehr, wie kreativ die junge Entwicklerszene in Österreich ist.

Preisgeld und Ruhm

Seit Jahren hat sich die Subotron-Pro-Games-Reihe dazu verpflichtet, der heimischen Indie-Szene eine Bühne zu geben. Beim alljährlichen Live Pitch vor einer ausgewählten Jury wetteifern die nominierten Projekte deshalb nicht nur um ein Mehr an Aufmerksamkeit, sondern auch um ein Profi-Coaching und Preisgeld. Dabei wird in zwei Kategorien entschieden. Bei den "Game Prototypes" treten erfahrene Studios oder Einzelpersonen gegeneinander an, bei den "Student Projects" finden sich, wie der Name schon sagt, Projekte von Studenten diverser heimischer Ausbildungsstätten.

Am Donnerstag ab 16 Uhr startet der Livestream der Prototypen, die aufgrund der aktuellen Lage nicht im Museumsquartier, sondern auf Discord präsentiert werden. Die fünf Spiele decken ein breites Spektrum ab. In "A Webbing Journey" bewegt man eine zuvor selbst erstellte und bemalte Spinne über diverse Hindernisse, spinnt Fäden über Abgründe oder lässt sich vom Wind auf höher gelegene Plattformen blasen. In "Hack’n’Go" muss man den Hacker Hector helfen, aus einem Gefängnis zu entkommen, und "Core Bug" bietet neben einem Story-Modus auch einen Multiplayer-Modus, bei dem bis zu vier Spieler als Insekten gegeneinander antreten können.

The Caecus

Bei den Studenten-Projekten, die am Freitag via Stream präsentiert werden, geht es nicht weniger kreativ zu. "Ascendum" präsentiert sich als Plattformer, bei dem die zwei spielbaren Brüder Licht und Schatten symbolisieren und nur Gegenstände ihres Wesens manipulieren können. Sehr interessant sieht auch "Help Yourself" aus, bei dem man sich durch ein VR-Abenteuer kämpft und mit Klonen von sich selbst interagieren muss, um Rätsel zu lösen und Gegner zu besiegen.

Das Preisgeld ist bei beiden Wettbewerben mit jeweils 3.000 Euro angesetzt und wird vom österreichischen Wirtschaftsservice zur Verfügung gestellt. Als Jury warten in diesem Jahr die Games-Forscherin Johanna Pirker, der Studio-Chef von Pow Wow Entertainment Milo Gutmann und Kirstin Bosc, die mit ihrer Firma 1up unter anderem Businesscoachings anbietet.

Pro Games

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder sehr spannende Projekte im Rahmen der Veranstaltung gepitcht. Zu den bekannten Vertretern zählt etwa "Old Man’s Journey" von Broken Rules, "Festival Tycoon" von Johannes Gäbler oder auch "Stream Break" vom gleichnamigen Entwickler. Laut Jogi Neufeld, der als Organisator hinter der Veranstaltung steht, gab es auch bereits einige Studentenprojekte, die nach dem Pitch den Weg zur Firmengründung gefunden haben. (aam, 22.11.2021)