Bereits Anfang Dezember will die Regierung ihren Vorschlag für eine Impfpflicht präsentieren. Aber ist eine Impfpflicht der richtige Weg aus der Pandemie? Wäre sie überhaupt umsetzbar, und vor allem: Würde damit die Zahl der Menschen, die sich immunisieren lassen, wirklich steigen – was sagt dazu die Evidenz aus anderen Ländern, wo Impfungen gegen andere Erkrankungen vorgeschrieben sind?

Rund um diese Fragen wird in einer neuen Ausgabe von "STANDARD mitreden" diskutiert und gestritten. Mit dabei ist die frühere Neos-Abgeordnete Irmgard Griss. Zu Gast ist die Politikwissenschafterin Barbara Prainsack, die in der Bioethikkommission sitzt. Ebenfalls zu Gast sind der Komplexitätsforscher Peter Klimek von der Medizinischen Universität und der Gesundheitsökonom Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien.

Alternative Idee zur Impfpflicht

Dabei lässt Experte Czypionka mit einer Warnung aufhorchen: Die Regierung habe eine überhastete Entscheidung getroffen und viele mögliche negative Aspekte einer Impfpflicht gar nicht berücksichtigt. Politikwissenschafterin Prainsack sagt, noch seien gar nicht alle Eskalationsstufen ausgeschöpft worden. Sie macht einen alternativen Vorschlag zur Impfpflicht. Welchen? Alle Antworten gibt es im Video. Dort erklärt Peter Klimek, wie angesichts der aktuellen Infektionszahlen die Aussichten für den Winter und das Frühjahr sind. Es ist nicht alles trostlos. (Video: Ayham Yossef, 28.11.2021)