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Mediaset benennt sich in MediaforEurope um.

Foto: Reuters, FLAVIO LO SCALZO

Mailand/Amsterdam – Der Mailänder Medienkonzern Mediaset im Besitz von Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi hat seinen Firmensitz nach Amsterdam verlegt und ändert seinen Namen. Die Aktionärsversammlung von Mediaset, die am Donnerstag zum ersten Mal in Amsterdam stattfand, gab grünes Licht für die Umbenennung des Unternehmens in MediaforEurope (MfE), teilte der Konzern mit.

Der scheidende Mediaset-Aktionär Vivendi stimmte ebenfalls für die Umbenennung. Mit diesem Beschluss bereitet sich Mediaset, der all seine bisherigen Aktivitäten in Italien beibehält, auf eine internationale Expansion vor. Ziel sei es, andere TV-Gruppen zusammenzuschließen und eine internationale Holding zu gründen, die die wichtigsten europäischen Fernsehsender vereint, hieß es.

Die Tochtergesellschaften Mediaset Italia SpA und Mediaset España Comunication SA werden ihre derzeitigen Namen beibehalten. Eine Fusion zwischen den beiden Gesellschaften wird nicht ausgeschlossen. Die Italiener sind größter Aktionär der deutschen Fernsehkette ProSiebenSat.1. Diese hat eine Fusion mit Mediaset bisher immer abgelehnt.

Mediaset hat im Pandemiejahr 2020 einen Umsatzrückgang von 2,95 auf 2,63 Mrd. Euro abgeschlossen. Der Nettogewinn sank gegenüber 2019 von 190 auf 139 Mio. Euro. (APA, 25.11.2021)