Wird Ferdinand Feldhofer der neue Dompteur der Grün-Weißen?

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Der SK Rapid könnte auf der Suche nach einem neuen Trainer bereits fündig geworden sein. Nach übereinstimmenden Medienberichten vom Samstag steht Ferdinand Feldhofer bei den Hütteldorfern als Nachfolger von Didi Kühbauer in der Pole Position.

Der 42-jährige Steirer verhandelt zwar derzeit auch mit einem belgischen Klub, eine Einigung scheint allerdings aktuell nicht in Sicht zu sein. Feldhofer ist nach seinem Aus in Wolfsberg im März ohne Job, er dürfte auch in das Gehaltsschema der Hütteldorfer passen und könnte Interimstrainer Steffen Hofmann schon bald ablösen.

Markus Schopp (nach seiner Entlassung bei Barnsley noch bis 2024 auf der Gehaltsliste) und Rijeka-Trainer Goran Tomic sollen bereits aus dem Rennen sein. Gerüchte gab es auch um U21-Teamchef Werner Gregoritsch und Domenico Tedesco. Der Deutsche mit italienischen Wurzeln war von 2017 bis 2019 Cheftrainer von Schalke 04 und danach bis 2021 beim russischen Rekordmeister Spartak Moskau engagiert.

Zoran Barisic sagte im Interview mit ServusTV, dass die Liste der Kandidaten "im Moment schon sehr verkürzt" sei. "Wenn wir uns dann entschieden haben, werden wir das kundtun." Über den Zeitrahmen könne er nichts sagen. "Wir haben immer betont, dass wir uns nicht unter Zeitdruck setzen lassen." Qualität gehe jedenfalls vor Geschwindigkeit. Zudem ist fix: "Pep Guardiola wird es nicht", so Rapids Sportdirektor.

Auf und Ab beim WAC

Feldhofer war beim WAC nach Differenzen mit Kapitän Michael Liendl und den Führungsspielern Michael Novak und Christopher Wernitznig im März zurückgetreten. Hatte er 2019/20 mit Rang drei das bislang beste Saisonergebnis in der Vereinsgeschichte der Lavanttaler egalisiert, so verlief die folgende Spielphase eher durchwachsen. Davor trainierte er von 2015 bis 2019 SV Lafnitz.

Als Spieler war Feldhofer neben Sturm Graz und Wacker Innsbruck auch von 2001 bis 2005 bei Rapid engagiert und feierte zum Abschied aus Hütteldorf den Meistertitel mit Grün-Weiß. Sein Treffer zum 1:0-Sieg gegen die Admira im Mai 2005 war eines der letztlich entscheidenden Tore auf dem Weg zum 31. Titel Rapids, wenngleich der Treffer umstritten war. Nach Ivanschitz-Freistoß beförderte der Verteidiger den Ball in der Nachspielzeit in die Maschen, nahm dabei aber auch den linken Oberarm zu Hilfe. (honz, 27.11.2021)