Neuer Job bei Kronehit: Philipp König wird Geschäftsführer des "Krone"-"Kurier"-Privatradios neben Mario Frühauf.

Foto: Kronehit, Hannes Friesenegger

Wien – Philip König (37) wird nach inzwischen bestätigten STANDADRD-Infos Geschäftsführer des größten österreichischen Privatradios Kronehit im Besitz von "Krone" und "Kurier". König war zuletzt Kabinettschef und Rechtsexperte des Kanzler-Medienbeauftragten Gerald Fleischmann, er verließ das Kanzleramt, schon länger geplant, im September.

Die Besetzung soll nach STANDARD-Infos am Mittwoch intern bekanntgegeben werden, mit diesem Tag soll auch sein Vertrag als Kronehit-Manager beginnen. Mit König schwenkt auch das "Krone"-"Kurier"-Privatradio auf das im gemeinsamen Medienkonzern Mediaprint übliche Prinzip von Doppelgeschäftsführungen ein.

Der nach dem Tod von Kronehit-Gründer Ernst Swoboda im Sommer zum Geschäftsführer aufgerückte Mario Frühauf wird in der Doppelgeschäftsführung voraussichtlich für operatives Privatradiogeschäft und Programm-Agenden zuständig sein; König insbesondere für rechtliche – und wohl auch für medienpolitische Agenden.

Medienpolitik war ein wesentlicher Fokus des Juristen Ernst Swoboda als Kronehit-Geschäftsführer; er war auch langjähriger Präsident des Privatsenderverbandes VÖP. Zuletzt führte Swoboda etwa ein Beschwerdeverfahren bei der EU zu den GIS-Gebühren.

Vom ORF ins Kanzleramt zu Kronehit

König arbeitete im ORF als Rechtsexperte ab 2014 beim Chefproducer Roland Weißmann und ab 2015 beim damaligen ORF-Finanzdirektor Richard Grasl, danach zunächst bei dessen Nachfolger Andreas Nadler.

Mitte 2018 wechselte König ins Kanzleramt als Medienrechtsexperte für den damaligen Medienminister Gernot Blümel, danach zum Medienbeauftragten von Kanzler Sebastian Kurz, Gerald Fleischmann.

Vor dem ORF arbeitete König in den Anwaltsfirmen DLA Piper (Wien, 2010 bis 2012) und Scherbaum/Seebacher (Graz, 2008 bis 2010). Er studierte 2003 bis 2007 an der Karl-Franzens-Universität in Graz Jus bis zum Magister, 2011/12 dann Entertainment Law an der University of Southern California und Informationstechnologie- und Medienrecht an der Uni Wien (Master of Laws). (fid, 1.12.2021)