Der Abschied von Kurz wird im Netz sehr hämisch kommentiert.

Foto: Lisi Niesner

Der deutsche Moderator und Satiriker Jan Böhmermann ist sich sicher, dass man von Sebastian Kurz noch hören wird. Die "Tagespresse" will bereits von einem Engagement bei "Dancing Stars" wissen, und vom Bundespräsidenten gab es schon vor längerer Zeit ein Jobangebot für den Ex-Kanzler.

Der offizielle Rücktritt von Sebastian Kurz aus all seinen politischen Ämtern löste im Netz, wie immer bei solch einschneidenden Ereignissen, eine Welle an Reaktionen und hämischen Memes aus.

Steilvorlagen

Grund für den Rücktritt, erklärte Kurz, sei die Geburt seines Sohnes gewesen. Es habe "Klick gemacht", sagte Kurz. Zwei Steilvorlagen für das Netz. Eine davon zitiert das STANDARD-Forum, die mit dem häufig auftauchenden Vorurteil spielt, Frauen seien für bestimmte Dinge zu emotional.

Humoristisch aufgegriffen haben den Rücktritt auch viele andere, allen voran die Satireplattform "Tagespresse", die Kurz bei "Dancing Stars" sieht. Auch nicht ganz ernst gemeinte Grüße von seinem Vorgänger Reinhold Mitterlehner und die gute Ablenkung von der Lobautunnel-Debatte finden sich unter den Beiträgen.

Einen Ausblick auf die Zukunft der ÖVP gab der Ex-Kanzler bei der Pressekonferenz nicht – die mögliche Nachfolge durch Karl Nehammer bleibt ein Gerücht. So ist sich allein der deutsche Satiriker Jan Böhmermann sicher, dass man von Kurz noch hören wird. Viele sehen jedenfalls – wie von Kurz prognostiziert – eine "coole Zeit" auf Österreich zukommen.

(red, 2.12.2021)