"I'll be back": Ex-"Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt.

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Berlin/Wien – "I'll be back" steht neuerdings beim Twitter-Account von Julian Reichelt, dem im Oktober wegen Compliance-Vorwürfen abgesetzten "Bild"-Chefredakteur. Nun meldet sich Reichelt auf Twitter mit einem Angriff auf die Impfpflicht in Deutschland zu Wort. Neben zustimmenden Reaktionen finden sich auch Kritiker, die meinen, er stilisiere sich als politisches Opfer.

Das Statement passte nicht schlecht zur Linie von Servus TV. Zuletzt dementierte Reichelt Spekulationen, er könnte zum Sender von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz wechseln und für diesen Servus TV Deutschland zu einer Art Fox News aufbauen.

Reichelt schreibt auf Twitter: Er wisse, "wie viele Politiker es herbeigesehnt und befeuert haben, dass man mir die Möglichkeit nimmt, 'Bild' als klarste und unüberhörbare Stimme des freiheitlichen Denkens zu verteidigen". Die Impfpflicht in Deutschland bezeichnet er "als größten politischen Wortbruch in der Geschichte der Bundesrepublik". Jene, die diese vorausgesagt haben, seien von der eigenen Regierung als "Wirrköpfe und Verschwörungsideologen beschimpft" worden. Er, Reichelt, werde "niemals Freunde, die ich zu mir nach Hause einlade, nach ihren Papieren fragen".

(red, 3.12.2021)