Schon wieder: Amtsübergabe im Außenministerium.
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Vor kurzem war er noch auf dem prestigeträchtigen Botschafterposten in Paris, nun ist er Ex-Minister: Michael Linhart musste seinen Job als Außenminister für seinen Amtsvorgänger und gleichzeitigen Nachfolger nach wenigen Wochen wieder räumen. Alexander Schallenberg kehrte ins Haus am Minoritenplatz zurück.

Schallenbergs Rückkehr

Schallenberg erklärte am Montagnachmittag per Twitter, er freue sich auf seine "neue Aufgabe und die Arbeit im Team von Bundeskanzler Karl Nehammer". Erst knapp drei Stunden später ließ er ein Posting mit einer Dankesbezeugung an seinen Platzhalter folgen. "Lieber Michael Linhart! Danke, dass Du in einer so schwierigen Phase bereit warst, das Steuer zu übernehmen. Es war schön, das Außenministerium in Deinen bewährten Händen zu wissen. Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit Dir!", schrieb Schallenberg.

Linhart selbst bedankte sich bei den Mitarbeitern im Ministerium und schrieb, er habe das Amt seinem "Freund Alexander Schallenberg" übergeben.

Paris–Wien–Berlin

Wie es nun mit Linhart beruflich weitergeht, ist noch unklar. Dass er auf den Botschafterposten in Paris zurückkehren könnte, ist ausgeschlossen. Spekuliert wird, dass der Berufsdiplomat aber schon bald in einer anderen europäischen Hauptstadt landen wird. Er könnte demnach dem österreichischen Botschafter in Deutschland, Peter Huber, nachfolgen. Huber ist seit vier Jahren auf dem Posten in der Berliner Stauffenbergstraße. (red, 7.12.2021)