Zehn Prozent der Befragten kaufen mehrmals pro Woche online ein.

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Österreicherinnen und Österreicher akzeptieren mehrheitlich eine gewisse Unbequemlichkeit beim Online-Shopping, wenn das der Umwelt hilft – mehr Zahlen wollen dafür aber nur wenige. Mehrwegpackungen zurückschicken, längere Lieferzeiten oder kleine Schönheitsfehler sind für jeweils knapp die Hälfte akzeptabel. In Summe akzeptieren 90 Prozent Einschränkungen. Mehr zahlen wollen aber nur 17 Prozent. Das zeigt die zweite Online-Shopping-Studie von KPMG mit über 1.000 Befragten.

Kaum Kompromisse

In Summe würden neun von zehn Menschen in Österreich der Nachhaltigkeit zuliebe Kompromisse beim Online-Einkauf eingehen. Mehr zahlen oder einen Ausgleich für den höheren CO2-Fußabdruck leisten will aber nur ein Sechstel der Befragten. Vor allem die Geburtsjahrgänge ab 1980 (Millennials und Generation Z) gaben an, sie seien bereit, für die Umwelt tiefer in die Tasche zu greifen, sagt Peter Humer, KPMG Partner und Head of Retail & Consumer Markets bei KPMG.

Auch bei den Wünschen nach mehr Nachhaltigkeit zeigt sich ein abnehmendes Interesse, je mehr die Maßnahme in die Bequemlichkeit der Kunden eingreift. Neun von zehn finden eine zur Produktgröße passende Verpackung "wichtig" oder "sehr wichtig". Acht von zehn wollen, dass Sendungen gebündelt verschickt werden, sieben von zehn akzeptieren eine längere Versanddauer.

Dabei bestätigt auch diese Umfrage die große Bedeutung des Online-Einkaufs für Österreicherinnen und Österreicher. Die Hälfte der Befragten kauft mehrmals im Monat online ein, zehn Prozent sogar mehrmals pro Woche. (APA, 9.12.2021)