Karim Adeyemi spielte mit Salzburg in der Gruppenphase groß auf. Ob er auch im Frühjahr im Dress der Bullen spielt, ist unklar.

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Andrei Arschawin trifft keine Schuld. Er hätte Manchester United bei der ersten Auslosung gar nicht ziehen können dürfen.

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Der FC Red Bull Salzburg hat am Montag bei der Auslosung zum Achtelfinale der Uefa Champions League den FC Bayern München zugelost bekommen. Nach einer technischen Panne musste die ursprüngliche Auslosung von Montagmittag noch einmal vorgenommen werden.

Das Hinspiel findet am 16. Februar in Salzburg statt, das Rückspiel steigt am 8. März in München. Paris Saint-Germain trifft jedenfalls auf Real Madrid mit David Alaba, Atletico duelliert sich mit Manchester United.

Salzburg: "Sie müssen uns erst schlagen"

Die Salzburger gaben sich kämpferisch. "Wir werden sicher nicht in Ehrfrucht erstarren. Sie sind der große Favorit, aber wenn sie die Champions League gewinnen wollen, müssen sie erst uns schlagen", betonte Sportdirektor Christoph Freund beim "Déjà vu". Hatte er doch gemeinsam mit Kapitän Andreas Ulmer und Geschäftsführer Stephan Reiter zwei Stunden davor seine Einschätzungen zum vermeintlichen Gegner Liverpool abgegeben, ehe in den Medientermin die Nachricht von der Neuauslosung platzte und auch die Pressekonferenz neu angesetzt wurde.

Leichter wurde das Los für Salzburg jedenfalls nicht, der Optimismus beim erstmals im Achtelfinale vertretenen Außenseiter blieb aber der gleiche. "Es gibt für Red Bull Salzburg fast nichts Größeres. Die Bayern sind Favorit auf den Sieg in der Champions League und vielleicht das beste Team überhaupt. Es wird ein riesiges Spiel werden für unsere Jungs. Es werden richtige Fußballspektakel", kündigte Freund an. Ulmer konnte das nur unterstreichen. "Wir werden uns sehr, sehr mutig am Feld verhalten", versprach der Routinier und Außenverteidiger.

Bei den Bayern registrierte man das Los Salzburg durchaus erfreut – schließlich hatte man in "Durchgang eins" noch Atletico Madrid bekommen. "Natürlich sind wir in diesen beiden Begegnungen Favorit", erklärte Vorstandschef Oliver Kahn, nicht aber ohne zu warnen: "Salzburg hat in der Vorrunde gezeigt, was sie können und sich zurecht erstmals für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Dort herrscht große Euphorie, es ist eine junge, hochtalentierte Mannschaft."

Fehler passieren den Besten

Die gültige Auslosung fand mit drei Stunden Verspätung statt. Bei der ursprünglichen Ziehung waren der Uefa aufgrund "technischer Probleme mit der Software eines externen Dienstleisters", wie der europäische Verband mitteilte, gleich mehrere Fehler unterlaufen. Manchester United wurde zunächst Villarreal zugelost. Dies war laut Reglement aber gar nicht erlaubt, da beide Klubs schon in der Gruppenphase aufeinander getroffen waren. Der frühere russische Nationalspieler Andrej Arschawin musste noch einmal ziehen und loste Villarreal dann den United-Stadtrivalen Manchester City zu.

Doch damit nicht genug: Als Atletico Madrid als nächster Gruppenzweiter gezogen wurde, wurde ManUnited als möglicher Gegner fälschlicherweise ausgeschlossen. Stattdessen war Liverpool mit im Topf, der aber schon in der Gruppenphase gegen Atletico spielte. Im zweiten Versuch erhielt dann Atletico ausgerechnet Manchester United zugelost.

Als einzige Paarung wurde auch in der Wiederholung um 15 Uhr Titelverteidiger Chelsea gegen den französischen Meister OSC Lille gezogen, der die Gruppe G als Sieger vor Red Bull Salzburg (trifft nun auf die Bayern) abgeschlossen hat. (luza, APA, 13.12.2021)

Die Achtelfinalpaarungen der Champions League 2021/22:

  • FC Salzburg vs. Bayern (GER)
  • Sporting (POR) – Manchester City (ENG)
  • Benfica (POR) – Ajax (NED)
  • Chelsea (ENG) – Lille (FRA)
  • Atletico Madrid (ESP) – Manchester United (ENG)
  • Villarreal (ESP) – Juventus (ITA)
  • Inter (ITA) – Liverpool (ENG)
  • Paris St. Germain (FRA) – Real Madrid (ESP)