iOS 15 wurde im Juni 2021 ausgerollt und erfährt jetzt sein zweites Update.

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In Zeiten, in denen Teile des Lebens in der Cloud gespeichert sind, gilt es, bestimmte Dinge neu zu regeln. Eines davon ist etwa, wer genau Zugriff auf eine iCloud haben darf, deren Besitzer verstorben ist. Das Update iOS 15.2 ermöglicht jetzt das Bestimmen von Nachlasskontakten – der knapp 900 Megabyte große Download enthält allerdings noch einige Features mehr.

Nachlasskontakte

Bis vor kurzem war es nicht einfach, Zugang zu einem iCloud-Account zu bekommen, wenn das dazugehörige Familienmitglied verstorben ist. Apple lässt mit dem neuen Update jetzt jeden Cloud-Besitzer fünf Personen bestimmen, die ebenjenen Zugang erhalten. In den Einstellungen lassen sich diese Kontakte eingeben – und man sieht auch, ob man von einer anderen Person der sogenannte "Nachlasskontakt" ist. Die ausgewählten Personen können dann mit dem erhaltenen Sicherheitsschlüssel, in Kombination mit der Todesanzeige, Zugang zu dem Account einfordern und die digitalen Daten einsehen.

Finden kann man diese neue Funktion in den Einstellungen. Dort auf den eigenen Namen klicken, dann auf "Passwort und Sicherheit" und anschließend auf "Nachlasskontakt" drücken.

In Sachen Datenschutz kann man im neuen Datenschutzbericht, zu finden in den "Einstellungen" unter dem Punkt "Datenschutz", ab sofort eine Übersicht darüber erhalten, wie oft Apps in den letzten sieben Tagen auf den Standort, die Fotos, die Kamera, das Mikrofon, die Kontakte und anderes zugegriffen haben – sowie über deren Netzwerkaktivitäten. Der Bericht muss einmalig aktiviert werden, um diese Übersicht geben zu können, und kann jederzeit auch wieder deaktiviert werden.

Neben zahlreichen kleineren Änderungen ist das Erstellen von "Nachlasskontakten" neu.
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Außerdem kann man als Abonnent von iCloud+ jetzt in der Mail-App die eigene E-Mail-Adresse verbergen, die Funktion "Wo ist" findet ein iPhone auch noch bis zu fünf Stunden lang, selbst wenn der Stromsparmodus aktiv ist, und Besitzer des iPhone 13 Pro (Max) dürfen jetzt Makro-Fotos und -Videos mit dem Ultraweitwinkelobjektiv aufnehmen.

Zusätzlich ist ab sofort das Apple-Music-Voice-Abo verfügbar, ein neuer Abonnementtyp, durch den über Siri auf Musik zugegriffen werden kann. Bei Carplay wurden die Städtekarten verbessert, indem etwa Abbiegespuren, Mittelstreifen, Fahrradwege und Fußgängerübergänge ergänzt wurden – zumindest in ausgewählten Städten. (red, 14.12.2021)