Papa Wemba war ein Superstar im Bereich der kongolesischen Rumba.

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Bonn – Die UN-Kulturorganisation Unesco hat 13 weitere Traditionen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Laut der Deutschen Unesco-Kommission hat der zuständige internationale Ausschuss acht Formen von überliefertem Wissen und Können erstmals in die Repräsentative Liste aufgenommen. Aus Europa wurden etwa die Nordischen Klinkerboot-Traditionen (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden) aufgenommen.

Ebenfalls neu dabei sind das Großfest von Tarija (Bolivien), das jährlich zu Ehren des katholischen Heiligen Rochus gefeiert wird, und die Kongolesische Rumba, eine Musik- und Tanzgattung, die in den Städten der Kongo-Republiken verbreitet ist.

Lebendige Traditionen

Des weiteren wurde die bereits seit 2016 verzeichnete Falknerei für weitere Länder wie etwa Irland, Kirgistan, Kroatien oder die Niederlande als Kulturerbe anerkannt. Vier weitere Kulturformen wurden als bedroht eingestuft, darunter der Kanubau auf den Karolinen im Pazifik. Der Unesco-Ausschuss tagt noch bis zum 18. Dezember online.

Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Derzeit sind rund 600 Einträge aus 131 Ländern verzeichnet. (APA, 15.12.2021)