Sozialpartner halten eine Einschränkung auf Geimpfte und Genesene in der Praxis für untauglich.

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Wien – Wer auf Corona getestet, aber nicht dagegen geimpft oder davon genesen ist, wird auch nach Einführung der Impfpflicht weiter arbeiten gehen können. Das kündigte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Donnerstag nach einem Gespräch mit Arbeitsrechtsexperten an. Kocher weist auf Äußerungen der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung hin, dass eine 2G-Regelung am Arbeitsplatz nicht praktikabel und umsetzbar wäre.

Auch wenn es zur Beibehaltung von 3G am Arbeitsplatz weitgehende Einigkeit gegeben habe, seien die Meinungen der Expertinnen und Experten "in Detailfragen differenzierter", es werde unterschiedlicher Regelungsbedarf gesehen. Im Lauf der Begutachtung bestehe aber weiterhin die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben, erinnerte Kocher.

Entscheidend für Beschäftigte und Betriebe sei, dass am Arbeitsplatz bis auf weiteres und aus aktueller Sicht auch über den 1. Februar hinaus die von der Regierung in Abstimmung mit den Sozialpartnern beschlossene 3G-Regel am Arbeitsplatz gilt. (APA, 16.12.2021)