Die Scheibe um die sich alles dreht.

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Wien – Die Heim-Erfolgsserie der Vienna Capitals in der ICE Eishockey-Liga ist am Freitag gerissen. Die Wiener mussten sich dem VSV mit 1:2 (0:1,0:1,1:0) geschlagen geben und verließen damit die eigene Halle erstmals nach acht Partien wieder als Verlierer. Der Sinkflug von Olimpija Ljubljana setzte sich mit einem 1:3 (1:0,0:1,0:2) beim KAC ebenso fort wie die Heimmisere von Dornbirn mit einem 1:6 (0:2,1:1,0:3) gegen Znojmo.

Auch die Black Wings Linz befinden sich nach einer 1:5-(1:2,0:1,0:2)-Heimniederlage gegen HCB Südtirol weiterhin in der Krise. Die Graz 99ers gewannen beim HC Innsbruck 3:2 (1:0,1:0,1:2). Fehervar bezog bei den Pustertal Wölfen ein 3:7-(1:1,1:1,1:5)-Debakel.

In Wien ging der VSV bereits in der fünften Minute im Powerplay durch Scott Kosmachuk in Führung. Danach produzierte VSV-Keeper Alexander Schmidt einige Glanzparaden, ehe Alexander Rauchenwald auf 2:0 für die Villacher stellte (37.). Bei den Capitals kam nach dem Anschlusstreffer durch Nicolai Meyer (42./PP) noch einmal Hoffnung auf, die Gäste hielten im Finish aber dem Druck der Wiener stand.

Ganahl Matchwinner für Klagenfurt

Der KAC fügte dem einstigen Tabellenführer Ljubljana die dritte Niederlage in Folge zu, obwohl er sich zuletzt mit nur einem Sieg aus den jüngsten vier Matches alles andere als formstark präsentiert hatte. Die Slowenen gingen zwar durch Ziga Pance in Führung (11.), dann aber avancierte Kapitän Manuel Ganahl mit seinem Doppelpack (49., 56.) zum Matchwinner für die Klagenfurter. Thomas Hundertpfund hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt (36.). Damit würde Spitzenreiter Red Bull Salzburg den Vorsprung auf die zweitplatzierten Slowenen im Falle eines Sieges am Samstag gegen Fehervar weiter ausbauen.

Am anderen Ende der Tabelle kassierte Schlusslicht Linz die sechste Pleite en suite. Die Oberösterreicher nahmen gegen Südtirol im Finish beim Stand von 1:3 volles Risiko, mussten dann aber noch Gegentore in der 58. und 60. Minute einstecken. Von Beginn an auf verlorenem Posten war der Vorletzte Dornbirn Bulldogs beim 1:6 auf eigenem Eis gegen Znojmo.

Die 99ers hatten in Innsbruck mit 3:2 das bessere Ende für sich, wobei die Gastgeber sieben Minuten vor dem Ende einen 0:2-Rückstand ausglichen. Dann aber gelang Ben Blood das entscheidende Tor, das auch nach Heranziehung des Videobeweises Bestand hatte (55.). Die Steirer feierten den vierten Sieg in Folge.

Spielplan festgelegt

Bereits einige Stunden vor den Freitag-Partien war der Spielplan nach dem Ende des Grunddurchgangs bekanntgegeben worden. Am 2. März starten die ersten Pre-Play-offs mit den Teams auf den Plätzen sieben bis zehn in "best-of-three"-Serien. Der Siebentplatzierte kann sich aussuchen, ob er gegen den Neunten oder Zehnten antreten will. Die Gewinner der Serien, die das Teilnehmerfeld für das Viertelfinale komplettieren, stehen spätestens am 6. März fest.

Die Viertelfinal-Paarungen werden weiterhin in einem Play-off-Pick festgelegt. Dabei wählen die Top-drei-Teams nach dem Grunddurchgang ihren Gegner aus. Der Vierte trifft auf jene Mannschaft, die im Pick nicht gewählt wurde. Sowohl das Viertel- und Halb- sowie auch das Finale werden "best-of-seven" ausgespielt. Das Viertelfinale wird in einem Zwei-Tages-Rhythmus gestartet, der über weite Strecken in den gesamten Play-offs beibehalten wird.

Sind alle Viertelfinal- oder/und Halbfinalserien bereits nach fünf Spielen entschieden, wird die jeweils nächste Phase auf das Datum des geplanten siebenten Spiels der Phase davor vorverlegt. Die Viertelfinal- sowie die Habfinalserien werden mit nach jedem Spiel wechselndem Heimrecht ausgetragen. Der Champion der Saison 2021/22 steht spätestens am 18. April (Ostermontag) fest. (APA, 17.12.2021)

Eishockey-Ergebnisse ICE Hockey League – 28. Runde:

Freitag

spusu Vienna Capitals – EC Grand Immo VSV 1:2 (0:1,0:1,1:0)
EC-KAC – Olimpija Ljubljana 3:1 (0:1,1:0,2:0)
Black Wings Linz – HCB Südtirol Alperia 1:5 (1:2,0:1,0:2)
Dornbirn Bulldogs – HC Znojmo 1:6 (0:2,1:1,0:3)
HC Innsbruck – Moser Medical Graz99ers 2:3 (0:1,0:1,2:1)