Kommuniziert wird von Landesseite stets ein möglichst niederschwelliges Impfangebot, tatsächlich sind über die Feiertage in Tirol aber viele Standorte geschlossen.

APA/EXPA/ERICH SPIESS

Wem über die Feiertage zwischen Weihnachtskarpfen und Kekserl nach einer Corona-Schutzimpfung ist, der sieht sich zumindest in Tirol einem deutlich reduzierten Angebot gegenüber. In einigen Bezirken, darunter Lienz, Reutte, Landeck und Kitzbühel – waren laut ORF Tirol keine Impftermine verfügbar, obwohl das Land derzeit dringend zur Impfung aufruft.

Vonseiten der Verantwortlichen feilt man nun an einer raschen Lösung, um doch noch zusätzliche Impfmöglichkeiten auch über die Feiertage anbieten zu können. So werden etwa am 2. und 3. Jänner in Lienz ein Impfbus des Arbeiter-Samariterbundes direkt am Standort des Impfzentrums Station machen.

Schlechte Werte

Dort waren ursprünglich bis 7. Jänner keine Impftermine mehr angeboten worden. Was angesichts der epidemiologischen Lage nur schwer nachzuvollziehen ist. Lienz hat dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums zufolge mit einer Durchimpfungsrate von 63,5 Prozent aktuell den österreichweit sechstschlechtesten Bezirkswert. Aus Lienz habe es aber geheißen, dass die Nachfrage gering sei und zudem das freiwillige Personal dringend Erholung brauche.

Ähnlich stellt sich die Lage in anderen Tiroler Bezirken dar. In Kitzbühel wird normal immer freitags geimpft. Für Freitag, den 24. und Freitag, den 31. Dezember wurden jedoch keine Termine vergeben. Das Impfzentrum in Reutte öffnet erst wieder am 5. Jänner. Im Impfzentrum Landeck gibt es derzeit gar keine Termine. Das Impfzentrum in Innsbruck hat hingegen nur am 24. und 25. Dezember geschlossen. (Markus Rohrhofer, 21.12.2021)