Unter anderem bietet das Unternehmen Hilfe bei Problemen mit Instagram an.

Foto: AFP / Arun Sankar

Immer wieder sind Nutzer großer Social-Media-Plattformen mit Accountsperren konfrontiert; manchmal gerechtfertigt, manchmal nicht. So auch im Fall der australischen Künstlerin Thea-Mai Baumann. Unter dem Usernamen "Metaverse" veröffentlicht sie auf Instagram schon seit 2012 Bilder von sich und ihrer Arbeit. Kurz nachdem sich Facebooks Mutterkonzern zu "Meta" umbenannte, wurde ihr Account gesperrt. Auf Anfragen reagierte der IT-Riese erst, als sich die "New York Times" des Falls annahm.

Zwar sticht Baumanns Fall aus der Menge hervor. Wie "Engadget" berichtet, hätten aber die meisten Menschen, deren Accounts zu Unrecht gesperrt werden, kaum eine Möglichkeit, diese zurückzubekommen.

Juristische Hilfe, aber automatisiert

Abhilfe könnte laut den Berichterstattern das britische Unternehmen Do Not Pay schaffen, das eigenen Aussagen zufolge den "ersten Roboteranwalt der Welt" entwickelt hat. Dieser soll die Automatisierung von juristischen Dienstleistungen ermöglichen. Neu im Angebot? Hilfe bei gesperrten Social-Media-Accounts.

Foto: Screenshot / Do Not Pay

Kostenpflichtig

Der Service ist Teil eines kostenpflichtigen Abonnements und übernimmt die Kommunikation mit dem betroffenen Social-Media-Unternehmen. Dafür fragt der "Roboteranwalt" die Kunden nach Informationen darüber, was passiert ist, und schickt anschließend einen Brief in deren Namen an die zuständige Rechtsabteilung. "Diese Plattformen priorisieren Rechtsfälle", erklärt Do-Not-Pay-CEO Joshua Browder gegenüber "Engadget". "Wenn man nur an den Kundenservice schreibt, nehmen sie es nicht wirklich ernst."

Am häufigsten würde die Aufhebung einer Sperre durch den Zahlungsdienstleister Paypal oder Instagram angefragt werden. Allerdings wird auch Hilfe bei Komplikationen mit Twitter, Snapchat, Tinder, Youtuber, Twitch oder Uber angeboten. (red, 24.12.2021)