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Eine Zeit lang konnten Tesla-Lenker auch während der Fahrt Videospiele spielen.

Foto: Reuters / Mike Blake

Tesla geriet Anfang Dezember in Kritik, weil Fahrzeuglenker auch während der Fahrt Videospiele auf Mittelkonsole ihres Elektroautos spielen können, wie die "New York Times" berichtete. Selbst wenn der Fahrer alleine unterwegs ist, soll eine Auswahl vorinstallierter Spiele zur Auswahl gestanden haben. Unter Druck der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA stimmte das Unternehmen nun zu, die Funktion während der Fahrt per Software-Update wieder zu sperren, berichtet der "Guardian".

Die Ankündigung soll nur einen Tag nachdem die Behörde eine formelle Untersuchung der Bedenken hinsichtlich der Ablenkung durch Videospiele erfolgt sein. Während der Fahrt können diese schon seit dem Sommer dieses Jahres gespielt werden. Damals wurden die Spiele via Software-Update an die meisten Fahrzeuge des Unternehmens verteilt. Zuvor musste sich das Auto in der Parkposition befinden, damit die Games gestartet werden können – was nun wieder der Fall sein dürfte.

Anhaltende Kritik

Immer wieder gerät Tesla wegen seines Autopilot, bzw. des "Full Self-Driving"-(FSD)-Systems in die Kritik. Dieses soll das Auto eigenständig lenken, beschleunigen und bremsen. Sicherheitsexperten kritisieren allerdings, dass der Assistent Fahrern ermöglicht ihre Hände sehr lange vom Lenkrad zu nehmen, obwohl sie es eigentlich nicht dürften. FSD befindet sich derzeit im Betatest.

Anfang November soll es einen schweren Unfall verursacht haben. Ein Model Y war damals beim Abbiegen auf die falsche Spur gewechselt und setzte sich gegen die Interventionen des Fahrers zur Wehr. Es kam zu einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug und schweren Beschädigungen. Verletzt wurde damals niemand. (red, 24.12.2021)