Der Crossland ist aktuell eines der erfolgreichsten Modelle von Opel, das liegt wohl an den Abmessungen: außen relativ klein, aber rund, innen relativ groß. Der Wagen funktioniert für die Familie gut, er taugt in der Stadt, aber auch außerhalb: Fahrt in die Schule, Einkaufen, Ausflug, auch Urlaub geht, wenn man jetzt nicht den Hausrat mitnimmt. Vom Typ her ist der Crossland zwischen Minivan und kompaktem SUV angesiedelt, Tendenz SUV. Also alles sehr erfolgstauglich, und in der Tat präsentiert sich der Opel als ideales Familienauto und bietet für einen verträglichen Einstiegspreis viel Auto und Ausstattung.

Im Design wurde der etwas pummelige Crossland an die aktuelle Opel-Formensprache angeglichen, siehe Mokka. Beide sind annähernd gleich groß, sie kommen sich aber bei der Kaufentscheidungsfindung laut Hersteller nur wenig in die Quere.
Foto: Stockinger
Grafik: der Standard

Ganz neu ist er ja nicht, das aktuelle Modell hat aber unlängst ein Facelift verpasst bekommen. Dazu ergaben sich: frisches Frontdesign, dunkel getönte Rücklichter mit dem zentralen Modellnamen hinten, markantere Stoßfänger an Front und Heck. Das "X" im Namen wurde gleich ganz eingespart.

Komplizierte Geschichte

Die Familiengeschichte ist dagegen ein wenig kompliziert. Der Deutsche mit amerikanischen Großeltern kommt jetzt mit französischem Partner daher. Opel gehört jetzt zum PSA-Konzern, der wiederum ist Bestandteil von Stellantis.

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Die 130 PS im Testwagen sind absolut ausreichend, der Dreizylinder ist allerdings kein lärmloses Laufwunder. Und im Zweifel würde ich zur Automatik raten, die ist wirklich komfortabler als die Handschaltung. Der Verbrauch ist nicht gerade aufregend, die Tage dieses Antriebs sind aber ohnehin gezählt.

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Im Zuge des Facelifts wurde auch versucht, das Fahrwerk und die Lenkung präziser zu machen, aber insgesamt glänzt dieser Wagen ja nicht mit sportlicher Ambition, sondern damit, dass sich die Insassen halbwegs wohlfühlen – und das leistet der Crossland zweifellos. (Michael Völker, 27.12.2021)